Eine Gewinnwarnung am späten Freitagabend ließ Anleger schockiert zurück: Der Spezialanlagenbauer Aixtron musste seine Jahresprognose drastisch zusammenstreichen. Was als schwieriges Quartal begann, entpuppte sich als operative Katastrophe mit einem 60-prozentigen EBIT-Einbruch. Steht das Unternehmen vor fundamentalen Problemen oder ist dies nur eine vorübergehende Schwächephase?

Operative Kernschmelze im dritten Quartal

Die vorläufigen Zahlen für das dritte Quartal offenbaren das ganze Ausmaß der Krise:

  • Umsatzeinbruch: Minus 25 Prozent auf nur noch 120 Millionen Euro
  • EBIT-Kollaps: Dramatischer Rückgang um 60 Prozent auf 15 Millionen Euro
  • Margenerosion: Operative Marge stürzte von 24 auf magere 13 Prozent
  • Auftragsrückgang: Ordereingang schrumpfte um 14 Prozent auf 124 Millionen Euro

Diese Zahlen verfehlten selbst die bereits reduzierten Analystenschätzungen deutlich und zwangen das Management zur Notbremse.

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Prognose-Korrektur schockt den Markt

Unternehmenschef Felix Grawert sah sich gezwungen, die Jahresprognose massiv zu kappen. Für 2025 rechnet Aixtron nun mit einem Umsatz zwischen 530 und 565 Millionen Euro - die Obergrenze wurde um 35 Millionen Euro gekappt. Die EBIT-Marge wird nur noch bei 17 bis 19 Prozent erwartet.

Als Ursachen nannte das Management eine toxische Mischung aus ausbleibendem Nachfrageaufschwung im Halbleitermarkt, ungünstigen Währungseffekten und verschobenen Aufträgen. Doch reichen diese Erklärungen aus, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen?

Analysten verlieren das Vertrauen

Die Reaktion der Finanzexperten war eindeutig: JPMorgan beließ die Aktie zwar auf "Neutral", warnte jedoch vor sinkenden Konsensschätzungen. Warburg Research bestätigte das "Hold"-Rating und verwies auf die enttäuschende Bruttomarge. Barclays senkte das Kursziel. Diese breite Zurückhaltung unterstreicht die wachsenden Zweifel an der kurzfristigen Erholung.

Mit einem RSI-Wert von unter 20 zeigt sich die Aktie technisch stark überverkauft. Nach dem dramatischen Kurssprung um über 120 Prozent am Freitag auf 13,30 Euro kämpft der Titel weiterhin mit erheblichem Gegenwind. Der entscheidende Test kommt am 30. Oktober, wenn Aixtron die vollständigen Quartalszahlen präsentiert. Dann zeigt sich, ob weitere Hiobsbotschaften drohen oder das Management überzeugende Lösungsansätze liefern kann.

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