Während sich Aixtron noch von den schwachen Quartalszahlen erholt, sendet eine Stimmrechtsmitteilung ein beunruhigendes Signal: Die UBS Group, eine der größten Schweizer Banken, hat ihre Beteiligung am Halbleiterausrüster reduziert. Zufall oder kalkulierter Rückzug nach der jüngsten Gewinnwarnung?

UBS Group dreht Aixtron den Rücken zu

Die Schweizer Großbank meldete gestern offiziell den Rückzug aus ihrer Aixtron-Position. Der Stimmrechtsanteil sank von 4,69 auf 4,62 Prozent – ein scheinbar minimaler Schritt, der jedoch symbolische Kraft entfaltet. Bereits am 20. Oktober hatte die UBS die kritische Schwelle unterschritten, als die Nachbeben der enttäuschenden Q3-Bilanz noch durch die Märkte rollten.

Die detaillierte Aufschlüsselung zeigt das Ausmaß des institutionellen Engagements:

• 3,38 Millionen Aktien in direkter Beteiligung (2,98% der Stimmrechte)
• Zusätzliche Instrumente über Nutzungs- und Rückrufrechte (1,65%)
• Gesamtbasis: 113,46 Millionen ausstehende Aixtron-Aktien

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Die Quartalszahlen als Brandbeschleuniger

Der Zeitpunkt ist kein Zufall. Seit der Prognosesenkung vom 17. Oktober kämpft die Aktie mit massivem Gegenwind. Aixtron musste seine Jahresprognose auf 530 bis 565 Millionen Euro reduzieren – die untere Hälfte der ursprünglichen Guidance wird nun zur neuen Realität.

Die harten Fakten sprechen eine deutliche Sprache:
- Auftragseingang Q3: Nur 124 Millionen Euro (Vorjahr: 143,4 Millionen)
- Quartalsumsatz: Geschrumpft auf 120 Millionen Euro (Q3/2024: 156,3 Millionen)
- EBIT-Marge: Drastischer Rückgang von 24% auf nur noch 13%

Währungsturbulenzen verschärfen die Krise

Besonders schmerzhaft treffen Aixtron die Währungseffekte. Die EBIT-Marge für das Gesamtjahr wird nun bei mageren 17 bis 19 Prozent erwartet, weit entfernt von der ursprünglich anvisierten Spanne von 18 bis 22 Prozent. CEO Felix Grawert musste eingestehen: "Der Nachfrageaufschwung ist im Q3/2025 noch nicht eingetreten."

Doch was bedeutet das für die weitere Entwicklung? Die vollständigen Quartalsergebnisse am 30. Oktober könnten weitere unangenehme Überraschungen bereithalten. Mit einem RSI von nur 19,6 bewegt sich die Aktie bereits in überverkauftem Terrain – ein technisches Signal, das sowohl Chance als auch Warnung sein kann.

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