Nach einer beeindruckenden Aufholjagd in den vergangenen Wochen ist der Motor des Halbleiterausrüsters ins Stottern geraten. Während Anleger noch die KI-Fantasie feierten, sorgt nun eine kritische Analystenstimme für Ernüchterung. Ist das Aufwärtspotenzial des MDax-Konzerns tatsächlich bereits ausgeschöpft oder bietet der Rücksetzer neue Chancen?

Die Fakten im Überblick

  • Herabstufung: MWB Research ändert Votum von "Buy" auf "Hold".
  • Kursziel: Bestätigung bei 18,00 Euro.
  • Hintergrund: Massive Rallye seit Oktober engt Spielraum ein.
  • Warnsignal: Aktie rutscht unter wichtige Trendlinien.

Bewertung begrenzt Fantasie

Verantwortlich für den Stimmungsumschwung ist eine Neubewertung durch das Analysehaus MWB Research. Analyst Abed Jarad sieht nach dem fulminanten Lauf der letzten Monate kaum noch Luft nach oben. Zwar bleibt das Kursziel von 18,00 Euro bestehen, doch angesichts des aktuellen Kursniveaus um 17,50 Euro ist das Chance-Risiko-Verhältnis aus Sicht der Experten nicht mehr attraktiv genug für eine Kaufempfehlung.

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Die Logik hinter der Herabstufung ist rein bewertungstechnisch: Seit dem Tief im Oktober hat der Titel zeitweise über 70 Prozent zugelegt, getrieben von Hoffnungen auf massive Investitionen in die Chipindustrie durch den KI-Boom. Diese Vorschusslorbeeren gelten nun als eingepreist. Der faire Wert sei erreicht, was das Risiko von Konsolidierungen erhöht.

Chartbild trübt sich ein

Die fundamentale Bremse hat Spuren im Chartbild hinterlassen. Mit dem jüngsten Rücksetzer fiel der Kurs unter die kurzfristig relevante 21-Tage-Linie, was algorithmische Handelssysteme oft zu automatischen Verkäufen veranlasst. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch bei 19,54 Euro hat sich mittlerweile auf rund 10 Prozent vergrößert.

Ein Blick auf die Indikatoren zeigt jedoch, wie abrupt die Stimmung kippte: Der RSI (Relative Strength Index) notiert mit einem Wert von 25,1 bereits im überverkauften Bereich. Dies deutet darauf hin, dass der Verkaufsdruck kurzfristig überzogen sein könnte, auch wenn die hohe Volatilität von über 62 Prozent weiterhin zur Vorsicht mahnt.

Warten auf neue Impulse

Kurzfristig bestimmen Gewinnmitnahmen das Geschehen, da der Markt auf konkrete operative Meldungen wartet, die Kurse jenseits der 18 Euro rechtfertigen würden. Entscheidend für den weiteren Verlauf ist nun die Verteidigung der Unterstützungszone zwischen 17,20 Euro und dem gestrigen Schlusskurs. Hält dieser Bereich nicht, rückt der 50-Tage-Durchschnitt bei 15,94 Euro als nächste Auffanglinie in den Fokus.

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