An der Wall Street herrscht offener Schlagabtausch bezüglich der Zukunft des deutschen Chipanlagenbauers. Während führende Analysten zur Wocheneröffnung auf die Bremse treten und andere Sektoren favorisieren, nutzen mächtige Großinvestoren die Gunst der Stunde für massive Zukäufe. Wer liegt richtig in diesem Nervenkrieg: Die skeptischen Experten oder das "Smart Money", das seine Positionen klammheimlich ausbaut?

JP Morgan winkt ab

Für Ernüchterung sorgte am Montagmorgen die US-Bank JP Morgan. Analyst Sandeep Deshpande bestätigte sein „Neutral“-Rating und beließ das Kursziel bei konservativen 13,50 Euro – ein Wert, der deutlich unter dem aktuellen Kursniveau liegt. Zwar prognostiziert der Experte für 2026 einen Investitionsboom bei Speicherchips, doch Aixtron profitiert davon in seinem Szenario kaum. Stattdessen rät er Anlegern, den Fokus auf Branchenschwergewichte wie ASML oder BE Semi zu legen.

Ein starkes Vertrauenssignal?

Doch während die Analysten zögern, schaffen Fakten auf der Kapitalseite eine ganz andere Realität. Goldman Sachs, eine der einflussreichsten Investmentbanken der Welt, hat ihre Beteiligung an Aixtron signifikant erhöht. Mitten in der volatilen Marktphase bauten die US-Amerikaner ihre Position aus und halten nun laut jüngster Stimmrechtsmitteilung 6,68 Prozent der Anteile.

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Die Struktur dieser Beteiligung lässt aufhorchen:
* Direkter Zugriff: Der Anteil der direkt gehaltenen Stimmrechte stieg spürbar auf 1,72 Prozent.
* Absicherung: Weitere 4,96 Prozent werden über Finanzinstrumente gehalten.

Dass ein solcher Finanzriese seine Position gerade jetzt vergrößert, werten Marktteilnehmer oft als Indiz dafür, dass der Boden erreicht sein könnte und man sich für künftige Kurssteigerungen positioniert.

Völlige Uneinigkeit am Markt

Die Kluft zwischen den Erwartungen könnte derzeit kaum größer sein. Während JP Morgan skeptisch bleibt, vollzog die Bank of America erst Mitte November eine spektakuläre Kehrtwende und rief ein Kursziel von 25,10 Euro aus – fast das Doppelte der JP-Morgan-Prognose.

Der Aktienkurs selbst sucht inmitten dieser widersprüchlichen Signale nach einer Richtung. Zum gestrigen Schlusskurs von 17,43 Euro hat das Papier seit Jahresanfang zwar über 17 Prozent zugelegt, doch der Abstand zum 52-Wochen-Hoch bleibt spürbar. Interessant für technisch orientierte Anleger: Mit einem RSI von 25,1 ist die Aktie mittlerweile technisch stark überverkauft. In Kombination mit dem Einstieg von Goldman Sachs könnte diese Konstellation den nötigen Zündstoff für eine Gegenbewegung liefern. Die kommenden Tage dürften zeigen, ob die Finanzkraft von Goldman Sachs oder die Skepsis von JP Morgan die Oberhand behält.

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