Die jüngsten Quartalszahlen von AGNC Investment sorgen für Unruhe unter den Aktionären. Der Hypotheken-REIT präsentiert nicht nur einen überraschenden Verlust, sondern kämpft auch mit sinkenden Buchwerten und einer sich verschlechternden Ertragslage. Die entscheidende Frage: Wie lange kann das Unternehmen seine attraktive Dividende noch halten?

Verlust überrascht Märkte

Die Bilanz für das zweite Quartal 2025 fällt düster aus: Statt des erwarteten Gewinns von 0,42 US-Dollar je Aktie meldet AGNC Investment einen überraschenden Verlust von 0,13 US-Dollar. Noch im Vorquartal hatte der REIT einen Gewinn von 0,12 Dollar verbucht. Der Nettobuchwert je Aktie sackte um 0,44 Dollar auf 7,81 Dollar ab – ein alarmierendes Signal für Anleger.

Zwar übertraf der Umsatz von 830 Millionen Dollar die Erwartungen, doch die Kosten stiegen deutlich stärker. Die durchschnittlichen Refinanzierungskosten kletterten auf 2,86 Prozent, während die Rendite des Portfolios bei 4,87 Prozent stagnierte. Diese sich verengende Zinsspanne setzt die Erträge massiv unter Druck.

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Dividende auf dem Prüfstand

Trotz der roten Zahlen hält AGNC Investment vorerst an seiner Quartalsdividende von 0,36 Dollar fest. Doch die Zahlen zeigen: Der Spielraum wird enger. Der Nettoertrag aus Zinsgeschäften und Dollar-Roll-Transaktionen von 0,38 Dollar je Aktie reicht gerade noch aus, um die Ausschüttung zu decken – ein minimaler Puffer, der bei weiteren Verschlechterungen schnell wegbrechen könnte.

Das Unternehmen erhöhte zudem seine Verschuldung leicht auf das 7,6-fache des Eigenkapitals und baute das Portfolio auf 82,3 Milliarden Dollar aus. Doch in einem Umfeld steigender Zinskosten könnte diese Strategie zum Bumerang werden. Die kommenden Monate werden zeigen, ob AGNC Investment seinen Aktionären die hohe Dividende weiter wird zahlen können – oder ob eine schmerzhafte Kürzung unausweichlich wird.

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