Während die Adobe-Aktie auf Talfahrt geht, liefern sich die großen institutionellen Investoren einen erbitterten Machtkampf. Einige Institutionen bauen ihre Positionen massiv aus, andere ziehen sich zurück - und mitten in diesem Tauziehen veröffentlicht der Software-Riese überraschend starke Quartalszahlen. Steht Adobe vor der Trendwende oder ist der Abwärtstrend noch lange nicht zu Ende?

Institutionelle Investoren im Zwiespalt

Das Bild bei den Großinvestoren könnte widersprüchlicher nicht sein. Während Palmer Knight Co sein Engagement um satte 52,1 Prozent erhöhte und Calamos Wealth Management komplett neu einstieg, verkaufte Joel R Mogy Investment Counsel fast 21.000 Anteile. Diese gegensätzlichen Signale sind besonders brisant, da institutionelle Anleger mit 81,79 Prozent die absolute Mehrheit der Adobe-Aktien halten. Jede ihrer Bewegungen hat somit erheblichen Einfluss auf den Kurs.

Technisches Bild bleibt düster

Die technische Analyse malt ein eindeutig bearishes Bild. Die Aktie notiert derzeit unter ihrem 50-Tage- und 200-Tage-Durchschnitt - ein klassisches Zeichen für einen intakten Abwärtstrend. Seit Jahresanfang verlor der Titel bereits über 34 Prozent an Wert, innerhalb eines Jahres sogar fast 40 Prozent. Besonders beunruhigend: Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt knapp 49 Prozent.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Adobe?

Fundamentaldaten versus Marktstimmung

Doch die jüngsten Quartalszahlen liefern überraschend positive Nachrichten. Adobe übertraf mit einem EPS von 5,31 US-Dollar bei einem Umsatz von 5,99 Milliarden US-Dollar die Erwartungen der Analysten. Das Umsatzwachstum von 10,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal zeigt, dass das Kerngeschäft weiter läuft.

Dennoch bleiben die Analysten gespalten:
- Barclays erhöhte sein Kursziel auf 465 US-Dollar
- Redburn Atlantic senkte seine Bewertung deutlich
- Das Gesamt-Rating bleibt bei "Hold"

Neue Risiken durch Sicherheitslücken

Als zusätzlicher Unsicherheitsfaktor kommt nun eine schwerwiegende Sicherheitslücke hinzu. Die US-Cybersicherheitsbehörde CISA hat eine Schwachstelle in Adobes Experience Manager als aktiv ausgenutzte Bedrohung eingestuft. Für ein Unternehmen, dessen Geschäftsmodell auf Vertrauen in Software-Sicherheit basiert, könnte dies langfristig zum ernsthaften Problem werden.

Kann Adobe die Diskrepanz zwischen soliden Fundamentaldaten und negativer Marktstimmung überwinden? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die bullischen Großinvestoren oder die verkaufenden Institutionen recht behalten.

Adobe-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Adobe-Analyse vom 19. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten Adobe-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Adobe-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 19. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Adobe: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...