Adobe Aktie: Verzweiflungskauf?
Der Software-Riese Adobe greift tief in die Tasche: 1,9 Milliarden Dollar in bar für die SEO-Plattform Semrush – ein stolzer Aufschlag von 77 Prozent auf den Börsenkurs. Doch statt Begeisterung folgte der Schock: Die Aktie stürzte erst ab, bevor sie sich am Freitag knapp stabilisieren konnte. Steckt hinter dem Mega-Deal ein cleverer Schachzug oder kauft sich Adobe hier aus der Krise?
1,9 Milliarden Dollar – und die Anleger flüchten
Am Mittwoch, den 19. November, verkündete Adobe die Übernahme von Semrush. Die Plattform für Suchmaschinenoptimierung und digitales Marketing soll direkt in Adobes Creative Cloud und Experience Cloud integriert werden. Klingt nach einer logischen Erweiterung des Portfolios – doch der Markt sah das anders.
Unmittelbar nach Bekanntgabe der Transaktion brach die Adobe-Aktie um rund zwei Prozent ein und rutschte in den Bereich von 310 Dollar. Die Sorgen der Investoren: Integrationsrisiken, der hohe Barmittelabfluss und vor allem die Frage, ob Adobe mit diesem Deal wirklich die Wachstumslücke schließen kann, die generative KI-Tools wie ChatGPT und Midjourney gerissen haben.
Der Abwärtstrend bleibt dominant
Trotz der Erholung um 3,77 Prozent auf 324,19 Dollar am Freitag bleibt das Gesamtbild düster. Die Aktie hat seit Jahresbeginn mehr als ein Viertel ihres Wertes verloren – während der Nasdaq-Index deutlich besser performt. Adobe hinkt dem Technologiesektor massiv hinterher.
Die 310-Dollar-Marke erwies sich zuletzt als kritische Unterstützung. Ein nachhaltiger Bruch dieser Schwelle könnte weiteren Verkaufsdruck auslösen. Umgekehrt deuten Schnäppchenjäger darauf hin, dass das aktuelle Bewertungsniveau mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 20 historisch niedrig für den Softwarekonzern ist.
Wendepunkt oder Sackgasse?
Einige Analysten sehen in der aktuellen Schwäche eine übertriebene Marktreaktion. Sie argumentieren, dass die Konkurrenz durch günstige KI-Tools überbewertet wird und Adobe durch Semrush seine Position im Marketing-Ökosystem massiv stärken könnte. Andere bleiben skeptisch: Ist die Übernahme ein strategischer Befreiungsschlag – oder ein teurer Versuch, ein strukturelles Wachstumsproblem zu kaschieren?
Die kommenden Handelstage werden zeigen, ob die Erholung vom Freitag mehr als nur ein technisches Aufbäumen war oder ob der Abwärtstrend das letzte Wort behält.
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