Adobe Aktie: KI-Offensive verpufft

Trotz einer bedeutenden Produktoffensive im KI-Bereich zeigt sich die Adobe-Aktie am Freitag schwach. Der Software-Riese kündigte eine neue Suite spezialisierter KI-Agenten für die Experience Platform an, die gezielt den komplexen B2B-Vertrieb revolutionieren sollen. Doch die Börse reagierte verhalten - die Aktie verlor 0,4 Prozent.
Die neuen KI-Tools sollen Unternehmen dabei helfen, Schlüsselpersonen in Einkaufsgremien zu identifizieren und komplexe Multi-Channel-Marketing-Kampagnen zu automatisieren. Der erste Agent, der "Audience Agent" in der Journey Optimizer B2B Edition, ist bereits auf der Adobe Experience Platform verfügbar.
Bärenmarkt trotz starker Zahlen
Mit einem Kurs von 347,47 Dollar notiert die Aktie deutlich unter den gleitenden Durchschnitten von 50 Tagen (351,88 Dollar) und 200 Tagen (371,24 Dollar). Das technische Bild zeigt einen klaren kurzfristigen Abwärtstrend.
Dabei hatte Adobe erst im September mit starken Quartalszahlen überzeugt:
• Umsatz: 5,99 Milliarden Dollar (Konsens: 5,91 Milliarden)
• Bereinigter Gewinn je Aktie: 5,31 Dollar (Konsens: 5,18 Dollar)
• Umsatzwachstum: Plus 10,7 Prozent zum Vorjahr
KI-Konkurrenz setzt Adobe unter Druck
Die verhaltene Marktreaktion spiegelt die wachsenden Sorgen über neue KI-native Konkurrenten wider. Mizuho-Analysten warnten bereits am 7. Oktober vor einem "schwerwiegenden negativen Einfluss" der KI auf etablierte Software-Unternehmen wie Adobe. Besonders im unteren Preissegment könnten neue Tools die Marktdominanz bedrohen.
Vom 52-Wochen-Hoch bei 557,90 Dollar ist die Aktie noch weit entfernt. Dennoch zeigen institutionelle Investoren wie die Callan Family Office LLC weiterhin Interesse und stockten ihre Positionen im zweiten Quartal auf.
Analysten bleiben gespalten
Für das vierte Quartal 2025 prognostiziert Adobe einen bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 5,35 und 5,40 Dollar. Das Gesamtjahr soll bei 20,80 bis 20,85 Dollar landen.
Die Wall Street bleibt unentschieden: 13 Kaufempfehlungen stehen 11 Halten- und drei Verkaufen-Ratings gegenüber. Das Durchschnittsrating lautet "Hold" - ein Zeichen für die Unsicherheit zwischen solider Finanzperformance und dem Druck durch die sich rasant entwickelnde KI-Landschaft.
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