Adobe Aktie: KI-Comeback?
Der Software-Riese schlägt zurück: Während die Aktie seit Monaten im freien Fall ist und als potenzieller „KI-Verlierer" gebrandmarkt wurde, zündet Adobe jetzt die nächste Stufe. Eine spektakuläre Kooperation mit Google, ein Millionen-Deal mit Real Madrid – und plötzlich zeigt sich: Vielleicht haben die Bären zu früh gejubelt. Kann Adobe mit diesen Schachzügen das Blatt wenden, oder ist es nur der verzweifelte Versuch, den Abwärtstrend zu stoppen?
Google-Allianz und Real-Madrid-Deal: Der Gegenschlag
Am Dienstag bestätigte Adobe die Integration von Googles neuestem KI-Modell Gemini 3 Nano Banana Pro direkt in Firefly und Photoshop. Abonnenten der Creative Cloud Pro und Firefly-Pläne können bis zum 1. Dezember unbegrenzt Bilder generieren – ein klares Signal an den Markt: Adobe will nicht verdrängt werden, sondern die KI-Revolution für sich nutzen. Statt gegen Open-Source-Modelle und Konkurrenten wie Midjourney anzukämpfen, setzt das Unternehmen auf Aggregation. Die Botschaft: Adobe wird zur unverzichtbaren Schnittstelle zwischen Nutzern und den besten KI-Modellen der Welt.
Parallel dazu verkündete Adobe eine erweiterte Partnerschaft mit Real Madrid. Der spanische Fußball-Gigant mit 650 Millionen Fans weltweit setzt künftig auf Adobes „Agentic AI"-Fähigkeiten in GenStudio und der Adobe Experience Platform. Autonome KI-Agenten sollen Inhalte hyperpersonalisiert ausspielen und die Content-Lieferkette automatisieren. Für Adobe ist das mehr als nur ein Prestigeprojekt – es ist der Beweis, dass die neuen KI-Tools auch im Enterprise-Geschäft Geld verdienen können.
Der Schatten der Semrush-Übernahme
Diese Ankündigungen kommen keine Woche nach dem 1,9-Milliarden-Dollar-Deal für Semrush, der die digitale Marketing- und SEO-Kompetenz von Adobe stärken soll. Doch der Markt reagierte verhalten. Zu frisch ist die Erinnerung an das gescheiterte Figma-Abenteuer, zu groß die Skepsis, ob Adobe sein Kapital wirklich effizient einsetzt. Die Aktie kämpft weiterhin mit dem Abwärtstrend – rund 35 Prozent Verlust in zwölf Monaten sprechen eine deutliche Sprache.
Dennoch gibt es Lichtblicke: Mit einer Bruttomarge von knapp 89 Prozent und zweistelligem Umsatzwachstum handelt Adobe inzwischen auf einem Bewertungsniveau, das ein „No-Growth"-Szenario unterstellt. Ein Widerspruch, den einige Analysten als übertrieben pessimistisch einstufen.
Entscheidung am 10. Dezember
Alle Augen richten sich nun auf den 10. Dezember 2025, wenn Adobe die Zahlen für das vierte Geschäftsquartal präsentiert. Können die neuen KI-Features signifikante Nutzerzahlen vorweisen? Trägt das Firefly-Ökosystem bereits spürbar zum Umsatz bei? Und vor allem: Gelingt es Adobe, die Narrative vom „KI-Verlierer" endgültig zu widerlegen?
Technisch bleibt die Lage angespannt. Die Aktie stabilisiert sich zwar um die 310-Dollar-Marke, doch erst ein Ausbruch über 330 Dollar würde Erleichterung signalisieren. Bis dahin bleibt die Frage offen: Comeback oder Strohfeuer?
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