Adobe Aktie: Häufen sich die Schwierigkeiten?
22.03.2025 | 07:20
Softwarekonzern verzeichnet 32-prozentigen Wertverlust seit Höchststand, während Analysten trotz umfangreicher KI-Strategien und solider Finanzdaten gespalten bleiben.
Adobe hat in den letzten Wochen erhebliche Kursverluste verbuchen müssen. Die Aktie notierte am Freitag bei 358,05 Euro und liegt damit mehr als 32 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 533,50 Euro, das im Juli 2024 erreicht wurde. Besonders auffällig ist der starke Rückgang von über 18 Prozent im letzten Monat, während die Aktie seit Jahresbeginn knapp 17 Prozent an Wert eingebüßt hat.
KeyBanc Capital Markets-Analyst Jackson Ader stufte die Adobe-Aktie am 21. März von "Underweight" auf "Sector Weight" hoch und bezeichnete sie als "angemessen bewertet". Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 18,4 liegt Adobe unter seinem Fünfjahresdurchschnitt von 31,9 und auch unter dem KGV des S&P 500 von 20,5. Ader sieht angesichts dieser Bewertung nur begrenztes Abwärtspotenzial. Brad Zelnick von der Deutschen Bank hält dagegen an seiner "Halten"-Empfehlung fest und verweist auf fehlende konkrete Belege für eine erfolgreiche Monetarisierung der KI-Initiativen.
KI-Strategie und Produktentwicklung
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Adobe verstärkte zuletzt sein Engagement im KI-Bereich durch verschiedene Produktverbesserungen. Am 18. März führte das Unternehmen KI-Agenten für seine Online-Marketing-Tools ein, die es Marken ermöglichen, Nutzerinteraktionen auf Basis von Aktivitäten zu personalisieren. Diese Tools unterstützen die Verwaltung von Chatbots und liefern maßgeschneiderte Empfehlungen zur Verbesserung des Nutzerengagements und zur Optimierung von Marketingmaßnahmen.
Auf dem Adobe Summit präsentierte das Unternehmen zudem seine KI-Plattform, die Kreativität und Marketing vereinen soll. Diese Plattform zielt darauf ab, eine neue Ära der Orchestrierung von Kundenerlebnissen einzuleiten und unterstreicht Adobes Bestreben, KI in sein gesamtes Produktportfolio zu integrieren. CFO Dan Durn betonte, dass Adobe nicht auf kurzfristige finanzielle Gewinne aus ist, sondern sich darauf konzentriert, durch KI-Integration die Produktivität der Kunden zu steigern. Die KI-gestützten Projekte des Unternehmens haben bereits einen jährlich wiederkehrenden Umsatz von über 125 Millionen Dollar generiert, der in den nächsten drei Quartalen verdoppelt werden soll.
Finanzausblick und Quartalsergebnisse
Die Finanzergebnisse des ersten Geschäftsquartals zeigten einen bereinigten Gewinn von 5,08 Dollar pro Aktie bei einem Umsatz von 5,71 Milliarden Dollar, was einem Anstieg des Gewinns um 13 Prozent und des Umsatzes um 10 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Für das laufende Quartal gab Adobe einen gemischten Ausblick und prognostizierte einen bereinigten Gewinn von 4,98 Dollar pro Aktie bei einem Umsatz von 5,8 Milliarden Dollar, was einem Gewinnwachstum von 11 Prozent und einer Umsatzsteigerung von 9 Prozent im Jahresvergleich entspricht.
Trotz der erheblichen Kursverluste der letzten Monate könnte die aktuelle Notierung nahe des 52-Wochen-Tiefs für Anleger interessant sein. Die Adobe-Aktie liegt nur knapp 3 Prozent über ihrem Jahrestief, das erst kürzlich im März 2025 erreicht wurde. Gleichzeitig liegt der Kurs fast 23 Prozent unter seinem 200-Tage-Durchschnitt, was die ausgeprägte Schwächephase verdeutlicht. Die strategischen Investitionen in KI und Produktinnovationen könnten jedoch langfristig zu neuer Kursstärke führen, wenn die Monetarisierungsstrategie erfolgreich umgesetzt wird.
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