Der spektakuläre Kollaps der geplanten 20-Milliarden-Dollar-Übernahme von Figma durch Adobe nimmt eine neue Wendung. Das Design-Unternehmen bereitet sich nun auf einen eigenen Börsengang vor und könnte dabei zu einem der größten IPOs des Jahres werden. Für Adobe bedeutet das: Ein strategisch wichtiger Zukauf ist endgültig vom Tisch.

Der Softwarekonzern aus San José hatte im Dezember 2023 offiziell die Reißleine gezogen, nachdem europäische und britische Kartellbehörden massiven Widerstand gegen die Transaktion signalisiert hatten. Was als eine der größten Software-Akquisitionen aller Zeiten geplant war, endete in einem regulatorischen Desaster.

Strategischer Rückschlag für Adobe

Figma hat sich in den vergangenen Jahren zu einem ernsthaften Konkurrenten für Adobes Design-Tools entwickelt. Mit seiner cloud-basierten Plattform für kollaboratives Webdesign eroberte das Unternehmen wichtige Marktanteile. Die gescheiterte Übernahme bedeutet für Adobe, dass dieser Störenfried nun als eigenständiger, börsennotierter Konkurrent am Markt agieren wird.

Die Zahlen zeigen, wie stark Figma gewachsen ist: Im ersten Quartal 2025 steigerte das Unternehmen seinen Umsatz auf 228,2 Millionen Dollar - ein Sprung von 156,2 Millionen Dollar im Vorjahr. Der Nettogewinn kletterte sogar auf 44,9 Millionen Dollar, fast eine Verdreifachung.

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Figma setzt auf KI-Offensive

Besonders brisant für Adobe: Figma-Chef Dylan Field kündigte massive Investitionen in Künstliche Intelligenz an. Das Unternehmen werde "große Würfe" wagen und dabei auch Entscheidungen treffen, die "nicht sofort rational erscheinen mögen". Eine direkte Kampfansage an den etablierten Marktführer, der selbst stark auf KI setzt.

Der geplante Börsengang unter dem Kürzel "FIG" an der New York Stock Exchange wird von Morgan Stanley, Goldman Sachs und J.P. Morgan begleitet. Bei der letzten privaten Bewertung erreichte Figma bereits 12,5 Milliarden Dollar - und dürfte als börsennotiertes Unternehmen noch ambitionierter agieren.

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