Trotz positiver Wachstumserwartungen im hohen einstelligen Bereich bleiben Experten reserviert, nachdem die Gewinnaussichten hinter den Markterwartungen zurückblieben.


Die konservativen Prognosen von Adidas für das Jahr 2025 haben trotz positiver Wachstumsaussichten zu Skepsis bei Investoren und Analysten geführt. Der Sportartikelhersteller erwartet einen währungsbereinigten Umsatzanstieg im hohen einstelligen Prozentbereich, wobei die Kernmarke um mindestens 10 Prozent wachsen soll. Besonders in Nordamerika und China strebt Adidas zweistellige Wachstumsraten an, während für den europäischen Markt ein Wachstum im hohen einstelligen Bereich prognostiziert wird. Die Gewinnprognose von 1,7 bis 1,8 Milliarden Euro blieb jedoch hinter den Markterwartungen zurück, was zu Kursverlusten führte. Die Aktie fiel im frühen XETRA-Handel um 2,9 Prozent auf 230,80 Euro und liegt damit 14,3 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch vom Februar.


Finanzielle Erholung und Analystenbewertungen

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Nach der Trennung von der Kanye-West-Partnerschaft zeigt sich Adidas wieder auf Erholungskurs. Das Unternehmen verzeichnete 2024 einen Gewinn von 764 Millionen Euro, verglichen mit einem Verlust von 75 Millionen Euro im Vorjahr. Die operative Marge verbesserte sich deutlich auf 5,6 Prozent von zuvor 1,3 Prozent, teilweise unterstützt durch Yeezy-Lagerverkäufe, die 650 Millionen Euro zum Umsatz und 200 Millionen Euro zum Betriebsgewinn beitrugen. Die Dividende wird auf 2,00 Euro je Aktie angehoben, was eine erhebliche Steigerung gegenüber den 0,70 Euro des Vorjahres darstellt. Analysten passen ihre Bewertungen entsprechend an: Die kanadische Bank RBC senkte ihr Kursziel leicht von 290 auf 285 Euro, behielt jedoch ihre "Outperform"-Einstufung bei und betonte, dass die zurückhaltenden Prognosen des Konzerns durchaus übertroffen werden könnten. Goldman Sachs reduzierte das Kursziel von 280 auf 270 Euro bei einer "Neutral"-Bewertung. Trotz der aktuellen Marktbedenken liegt die Aktie weiterhin 27,64 Prozent über ihrem Tiefstand vom März 2024, während das durchschnittliche Kursziel der Analysten bei 258,08 Euro verbleibt.


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