Adidas Aktie: Unsicherheiten allgegenwärtig!

Während Adidas operativ Rekordzahlen feiert, stürzt die Aktie in die Tiefe. Der Sportartikelhersteller kämpft gegen ein gnadenloses Marktumfeld – und verliert bisher jeden Kampf. Doch wie lange kann diese bizarre Diskrepanz zwischen Fundamentaldaten und Kursentwicklung noch anhalten?

Rekordzahlen ignoriert

Eigentlich müsste die Adidas-Aktie durch die Decke gehen: Mit 6,63 Milliarden Euro erzielte das Unternehmen im dritten Quartal den höchsten Umsatz seiner Geschichte. Noch beeindruckender: Das Management hob die Gewinnprognose für 2025 deutlich auf rund 2 Milliarden Euro an.

Doch der Markt reagiert mit eiserner Gleichgültigkeit. Die fundamentale Stärke des Unternehmens prallt wirkungslos an der allgemeinen Marktstimmung ab. Externe Faktoren überlagern die internen Erfolge – ein klassischer Fall von "good news, bad market".

Die harte Realität der Zahlen

Während das Unternehmen Rekorde bricht, schreibt die Aktie eine dramatische Talfahrt:

• Seit Jahresanfang: -33% Wertverlust
• Vom Allzeithoch entfernt: Fast 40% unter dem 52-Wochen-Hoch
• Aktuelle Lage: Knapp über dem Jahrestief bei 157,45 Euro

Die technische Lage ist unmissverständlich: Die Aktie notiert deutlich unter allen wichtigen Durchschnitten – ein klares Zeichen für anhaltenden Abwärtstrend.

Kampf gegen die Branchen-Windmühlen

Doch warum ignoriert der Markt diese starken Fundamentaldaten? Die Antwort liegt in den größeren Rahmenbedingungen:

Die gesamte Sportbekleidungsbranche ächzt unter intensivem Wettbewerb und einem zunehmend unsicheren Konsumklima. Anleger strafen Konsumgüteraktien derzeit pauschal ab – und machen dabei keinen Unterschied zwischen operativen Überfliegern und schwächeren Mitbewerbern.

Kann Adidas diesen Teufelskreis durchbrechen? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die fundamentale Stärke des Unternehmens am Ende doch stärker ist als die aktuelle Marktpanik.