Der Sportartikelhersteller hat mit einem überraschend starken Quartal alle Erwartungen übertroffen – und zeigt erstmals wieder flächendeckendes Wachstum. Könnte dies der lang erwartete Wendepunkt für die Aktie sein?

Unter CEO Bjørn Gulden meldet Adidas ein währungsbereinigtes Umsatzplus von 10 Prozent im dritten Quartal. Noch beeindruckender: Die Kernmarke Adidas legte sogar um 14 Prozent zu. Der Gewinn je Aktie schoss auf 2,44 Euro und übertraf die Analystenschätzungen um satte 36 Prozent.

Breiter Aufschwung in allen Bereichen

Das Wachstum ist diesmal keine Eintagsfliege, sondern breit aufgestellt:
- Europa: +18% Wachstum
- China: +8% Wachstum
- Großhandel: +13% Zuwachs
- Eigenes Retail: +15% Steigerung
- E-Commerce (ohne Yeezy): +25% Anstieg

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Besonders bemerkenswert: Die Bruttomarge verbesserte sich trotz Währungskopfwinds um 2,0 Prozentpunkte auf 51,3 Prozent. Der operative Gewinn kletterte auf 598 Millionen Euro bei einer operativen Marge von 9,3 Prozent – bereits nahe am mittelfristigen Ziel von 10 Prozent.

Guidance angehoben: Management zeigt Zuversicht

Bereits Mitte Oktober hatte Adidas die Jahresprognose nach oben korrigiert. Nach den starken Q3-Zahlen wirkt die neue Erwartung von rund 10 Prozent Umsatzwachstum und etwa 1,2 Milliarden Euro operativem Gewinn (zuvor: 1,0 Milliarden) nun realistischer denn je.

Ein wichtiges Kapitel schließt sich bald: Die verbleibenden Yeezy-Bestände von rund 50 Millionen Euro sollen bis Jahresende zu Einstandspreisen verkauft werden – ohne Gewinnbeitrag, aber auch ohne weitere Belastungen.

Starke Bilanz als Fundament

Die finanzielle Basis für den Aufschwung ist gelegt: Die Nettoverschuldung sank um 1,0 Milliarden Euro auf 4,211 Milliarden Euro. Die Lagerbestände von 4,5 Milliarden Euro sind gesund positioniert, um das Wachstum zu stützen.

CEO Bjørn Gulden zeigt sich zufrieden: "Das dritte Quartal war ein sehr starkes Quartal für uns und wieder besser als erwartet." Erstmals wächst das Unternehmen in allen Regionen, allen Kanälen und allen Produktbereichen.

Trotz der jüngsten Erholung von 4,8 Prozent in einer Woche zeigt die Kursentwicklung seit Jahresanfang (-25,7%) jedoch, wie tief das Loch war. Die Aktie notiert noch rund 33 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch – für Anleger bleibt die Frage: Ist das der Beginn einer nachhaltigen Trendwende oder nur eine Zwischenerholung?

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