Adidas beweist eindrucksvoll: Das Leben nach Yeezy kann sogar besser sein. Der Sportriese überraschte mit Quartalszahlen, die selbst optimistische Analysten ins Staunen versetzten - und das ausgerechnet ohne die umstrittene Kanye-West-Kollektion. Währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 10 Prozent, ein um fast 50 Prozent gestiegenes operatives Ergebnis und eine Bruttomarge von über 51 Prozent sprechen eine klare Sprache. Doch steckt hinter diesem Comeback wirklich eine nachhaltige Transformation oder nur ein vorübergehender Höhenflug?

Zahlen, die verblüffen: Der Turnaround in Vollendung

Die Geschäftszahlen des dritten Quartals lesen sich wie ein Lehrbuch für gelungene Unternehmensführung. Mit 6,44 Milliarden Euro Umsatz übertraf Adidas die Erwartungen deutlich - und das bei einer beeindruckenden Profitabilität:

  • Operatives Ergebnis (EBIT): 598 Millionen Euro (+50%)
  • EBIT-Marge: 9,3% (nahe am Zielwert von 10%)
  • Bruttomarge: 51,3% (+2,0 Prozentpunkte)
  • Kernmarken-Wachstum: 14% ohne Yeezy-Verkäufe

Besonders bemerkenswert: Das Wachstum zeigt sich ausgewogen über alle Bereiche hinweg. Sowohl Lifestyle als auch Performance verzeichneten zweistellige Zuwächse - ein Zeichen dafür, dass CEO Bjørn Guldens Strategie greift.

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Globale Dominanz: Wachstum auf allen Kontinenten

Während viele Konkurrenten mit regionalen Schwächen kämpfen, glänzt Adidas mit beeindruckender geografischer Diversität:

  • Europa: +18%
  • Emerging Markets: +16%
  • Lateinamerika: +28%
  • Japan/Südkorea: +18%
  • Greater China: +9%

Selbst Nordamerika, lange Zeit Sorgenkind des Konzerns, zeigt wieder positive Vorzeichen. Das Wholesale-Geschäft legte um 13 Prozent zu, während der lukrative Direct-to-Consumer-Bereich ohne Yeezy sogar 17 Prozent Wachstum verzeichnete.

Management-Rochade: Neue Führung für neue Erfolge

Parallel zur Zahlenvorlage vollzog Adidas einen strategischen Führungswechsel. Arthur Hoeld, bisher verantwortlich für Global Sales, verließ einvernehmlich das Executive Board. Sein Nachfolger Mathieu Sidokpohou bringt als bisheriger Europa-Chef bereits bewiesene Erfolge mit - ein Signal für Kontinuität in der erfolgreichen Gulden-Ära.

Prognose nach oben: Das große Vertrauen

Die bereits im Oktober angehobene Jahresprognose unterstreicht das Management-Vertrauen in die eingeschlagene Richtung. Statt ursprünglich erwartetem "hohen einstelligen Wachstum" peilt Adidas nun rund 10 Prozent Umsatzplus an. Das operative Ergebnis soll von geplanten 1,0 auf etwa 1,2 Milliarden Euro steigen.

Diese Zuversicht basiert nicht nur auf den aktuellen Zahlen, sondern auch auf strategischen Faktoren: Gesunde Lagerbestände von 4,5 Milliarden Euro sollen weiteres zweistelliges Wachstum ermöglichen. CEO Gulden spricht von einer "generationsübergreifenden Gelegenheit" - starke Worte, die der Markt honoriert.

Mit einem aktuellen Kurs von 179,95 Euro bleibt die Aktie trotz der jüngsten Erfolge noch deutlich unter ihrem Jahreshoch. Doch die Frage ist nicht mehr, ob Adidas den Yeezy-Schock überwunden hat, sondern wie weit der Höhenflug noch trägt.

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