Während der DAX am Montag über anderthalb Prozent in die Tiefe rauscht, stemmt sich ausgerechnet Adidas gegen den Abwärtssog. Der Herzogenauracher Sportartikelhersteller legt gegen den Trend zu und avanciert zum Fels in der Brandung. Doch was steckt hinter dieser bemerkenswerten Gegenbewegung? Die Antwort liegt ausgerechnet beim ärgsten Rivalen – und bei einer fundamentalen Neubewertung des Sektors.

Puma-Turbulenzen befeuern Kapitalrotation

Die Kehrseite der Medaille hat einen Namen: Puma. Der direkte Lokalkonkurrent dominiert derzeit die Schlagzeilen – allerdings aus den falschen Gründen. Restrukturierungsgerüchte machen die Runde, Übernahmespekulationen um den chinesischen Konzern Anta Sports heizen die Unsicherheit an.

Das Resultat? Institutionelle Investoren rotieren massiv aus dem volatilen Wettbewerber heraus und suchen Zuflucht bei Adidas. Die Drei Streifen profitieren dabei von einem klaren Vorteil: Die eigenen Hausaufgaben sind längst gemacht. Trotz China-Schwäche und Währungsgegenwind verteidigte das Unternehmen im dritten Quartal einen Umsatz von 6,63 Milliarden Euro – ein Stabilitätsanker in stürmischer See.

Die Faktenlage spricht für sich:

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  • Short Interest liegt bei verschwindend geringen 0,01 Prozent
  • KGV von 24 deutlich attraktiver als Nike mit 33
  • Barclays hält am Kursziel von 190 Euro fest – ein Aufwärtspotenzial von 18 Prozent
  • Aktueller Kurs notiert bei rund 161,40 Euro, nahe dem 52-Wochen-Tief von 150,40 Euro

Bodenbildung oder Strohfeuer?

Die charttechnische Situation bleibt ambivalent. Mit einem Jahresverlust von 32 Prozent und einem Abstand von über 38 Prozent zum Februar-Hoch bei 263,80 Euro hat die Aktie ein brutales Jahr hinter sich. Dennoch: Die jüngste Stabilisierung über der psychologisch wichtigen 150-Euro-Marke könnte der Auftakt zu einer nachhaltigen Bodenbildung sein.

Entscheidend wird die 162-Euro-Schwelle. Ein nachhaltiger Ausbruch darüber wäre das erste technische Kaufsignal seit Monaten. Doch Vorsicht: Das volatile Konsumklima in Nordamerika bleibt der Elefant im Raum – und könnte jede Euphorie schnell wieder dämpfen.

Die heutige relative Stärke zeigt dennoch eines deutlich: Wenn der Markt rotiert, fließt das Kapital aktuell zu den Drei Streifen. Ob daraus mehr als nur ein Strohfeuer wird, entscheiden die kommenden Handelstage.

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