Der Herzogenauracher Sportkonzern setzt auf prestigeträchtige Vereinspartnerschaften, erhöht die Aktionärsvergütung und strukturiert unter Führung von Bjørn Gulden um.


Die Adidas Aktie notiert aktuell bei 220,90 Euro und verzeichnet damit einen deutlichen Rückgang von über 10 Prozent im letzten Monat. Ab der Saison 2025/26 wird der FC Liverpool wieder in den ikonischen drei Streifen auftreten – ein Deal, der dem Sportartikelhersteller gegen den US-Rivalen Nike gelingt. Diese Partnerschaft umfasst die Ausstattung sämtlicher Teams des englischen Spitzenklubs, von der Herrenmannschaft bis hin zu den Nachwuchsakademien. Der FC Liverpool mit seiner weltweiten Strahlkraft bietet Adidas eine ideale Plattform, um Markenpräsenz und Absatzpotenzial besonders in Europa und Asien zu steigern.


Trotz der aktuellen Kursschwäche, die den Wert inzwischen mehr als 15 Prozent unter sein 52-Wochen-Hoch von 261 Euro fallen ließ, könnten solche strategischen Erfolge dem Unternehmen neuen Auftrieb geben. Im Vergleich zum Jahrestief von 195,60 Euro steht die Aktie allerdings immer noch knapp 13 Prozent höher, was auf eine gewisse Marktstabilität hindeutet.


Marktpositionierung und Transformation

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Der Sportartikelmarkt zeigt sich derzeit von einer wechselhaften Konsumstimmung geprägt. Während einige Wettbewerber mit rückläufigen Umsätzen kämpfen, scheint Adidas eine stabilere Position einzunehmen. Kooperationen mit Top-Clubs und Athleten sind entscheidend, um Marktanteile zu sichern – eine Taktik, die Adidas gezielt einsetzt. Die Fokussierung auf Premium-Segment und Lifestyle-Produkte ergänzt diesen Ansatz und spricht sowohl Sportler als auch modebewusste Konsumenten an.


Seit der Übernahme der Geschäftsführung durch Bjørn Gulden zeigt sich ein verstärktes Engagement, interne Strukturen zu verschlanken und effizienter zu gestalten. Der aktuelle Stellenabbau von etwa 500 Arbeitsplätzen trotz solider Quartalszahlen deutet auf eine umfassende Umstrukturierung hin. Gulden betont die Notwendigkeit, den Konzern agiler zu machen, um auf globale Marktveränderungen schneller reagieren zu können.


Dividendenpolitik und Zukunftsaussichten


Ein weiteres bemerkenswertes Element ist die kräftige Erhöhung der Dividende, die Adidas dieses Jahr plant. Im Vergleich zu anderen Unternehmen im deutschen Leitindex sticht diese Anpassung hervor und könnte das Vertrauen der Aktionäre stärken. Die Ausschüttung signalisiert finanzielle Stabilität und Zuversicht in die zukünftige Entwicklung – bemerkenswert vor dem Hintergrund des seit Jahresbeginn um 6,4 Prozent gefallenen Aktienkurses.


Die Entscheidung, die Dividende deutlich zu steigern, steht im interessanten Kontrast zu den Sparmaßnahmen im operativen Bereich. Sie zeigt, dass Adidas trotz Umstrukturierung auf eine attraktive Rendite für Investoren setzt. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob die Strategie von Gulden Früchte trägt. Die Rückkehr zu hochkarätigen Partnerschaften und die interne Neuausrichtung bieten Chancen, die Marktposition zu festigen. Gleichzeitig bleibt der Sportartikelmarkt volatil, mit Unsicherheiten durch geopolitische Spannungen und schwankende Konsumentenstimmung.


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