Adidas Aktie: Formel 1-Coup überschattet von Zoll-Sorgen

Adidas schlägt gleich zwei spektakuläre Marketing-Coups: Eine Partnerschaft mit dem künftigen Audi F1 Team und eine Streetwear-Kollaboration mit dem belgischen Label Arte Antwerp sollen die Marke in völlig neue Dimensionen katapultieren. Doch während das Management die Weichen für die Zukunft stellt, warnen Analysten vor einem ganz anderen Problem: US-Zölle könnten die anstehenden Quartalszahlen verhageln.
Kann Adidas die strategische Offensive über drohende Margenschmerzen hinwegtragen?
Performance-Boost aus der Königsklasse
Die wohl spektakulärste Ankündigung: Adidas wird ab 2026 offizieller Ausstatter des neuen Audi F1 Teams. Die mehrjährige Partnerschaft umfasst die komplette Mannschaft – von den Fahrern bis zum Boxenpersonal. Ein strategischer Schachzug, der Adidas direkt ins Zentrum einer der am schnellsten wachsenden Sportplattformen weltweit katapultiert.
Zeitgleich startet eine langfristige Zusammenarbeit mit Arte Antwerp. Das belgische Streetwear-Label bringt bereits den ersten gemeinsamen Schuh auf den Markt: den "Lightblaze POD", der kulturelle Einflüsse mit Adidas' Sportswear-DNA verschmelzen soll.
Quartalszahlen im Schatten der Zoll-Debatte
Doch die Euphorie erhält einen Dämpfer: RBC Capital Markets senkte das Kursziel und warnt vor Belastungen durch US-Zölle im dritten Quartal. Ein bekanntes Problem, das bereits bei den starken Q2-Zahlen Kopfzerbrechen bereitete – damals sprach das Management von möglichen Zusatzkosten bis zu 200 Millionen Euro.
Die entscheidenden Fakten auf einen Blick:
- Q3-Zahlen: Veröffentlichung am 29. Oktober 2025
- Q2-Performance: Starkes Wachstum von 12 Prozent für die Marke Adidas
- Zoll-Risiko: Bis zu 200 Millionen Euro Mehrkosten möglich
- Strategie: "Own the Game" läuft bis 2025
Strategische Weichenstellung oder Marketing-Bluff?
Beide Partnerschaften zahlen direkt auf die Unternehmensstrategie "Own the Game" ein. Während der Audi-Deal die Performance-Sparte stärkt, zielt Arte Antwerp auf den boomenden Athleisure-Markt. Eine clevere Doppelstrategie in einem Umfeld, das von Managementwechseln bei Konkurrent Puma und makroökonomischen Unsicherheiten geprägt ist.
Die Frage bleibt: Werden diese Marketing-Offensiven stark genug sein, um potenzielle Zoll-Belastungen in den Schatten zu stellen? Der 29. Oktober wird die Antwort liefern – dann zeigt sich, ob Adidas sein Wachstumsmomentum gegen alle Widerstände verteidigen kann.
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