Adidas Aktie: Stärke im Sektorschock
Der US-Rivale Nike sorgte am Freitag mit einem zweistelligen Kursrutsch für erhebliche Unruhe im Sportartikelsektor. Doch während der Marktführer mit massiven Problemen in China und trüben Aussichten kämpft, sehen Experten beim deutschen Konkurrenten eine gegenläufige Entwicklung. Warburg Research sendet inmitten der Branchen-Turbulenzen ein deutliches Signal der Zuversicht an die Anleger.
Analysten bestätigen Potenzial
Mitten in die schlechte Stimmung hinein bekräftigte das Analysehaus Warburg Research am 19. Dezember seine Kaufempfehlung für den DAX-Konzern. Analyst Jörg Philipp Frey hält an dem ambitionierten Kursziel von 255 Euro fest. Die zentrale These der Experten: Adidas überflügelt die Wettbewerber derzeit operativ und die Bewertung erscheint im historischen Vergleich günstig. Diese Einschätzung wirkt angesichts der Warnsignale aus den USA fast schon konträr, stützt sich aber auf fundamentale Daten.
Die Faktenlage zum Wochenende:
- Warburg-Rating: "Buy" mit Kursziel 255 Euro bestätigt.
- Sektor-Umfeld: Nike brach am Freitag um über 10 % ein (Umsatz in China -17 %).
- Kursreaktion Adidas: Relative Stärke mit einem moderaten Minus von 1,11 % auf 165,05 Euro.
- Wettbewerb: Adidas gewinnt Marktanteile in den USA und stabilisiert sich in China.
- Charttechnik: Der Kurs notiert aktuell rund 12 % unter dem 200-Tage-Durchschnitt.
Abkopplung vom Marktführer
Die Relevanz dieser Analyse zeigt sich im direkten Vergleich zum Freitagshandel. Nike legte enttäuschende Zahlen für das zweite Geschäftsquartal 2026 vor und litt unter Margendruck durch Zölle. Normalerweise ziehen solche Nachrichten die gesamte Branche tief ins Minus. Die Adidas-Aktie zeigte sich jedoch widerstandsfähig. Zwar gab der Kurs zum Wochenschluss leicht nach, entzog sich aber dem massiven Abverkaufsdruck des US-Rivalen weitgehend.
China als Zünglein an der Waage
Der entscheidende Unterschied liegt im China-Geschäft. Während Nike dort zum sechsten Mal in Folge schrumpfte und Marktanteile an lokale Anbieter wie Anta verliert, gelingt den Herzogenaurachern die Wende. Jüngste Daten deuten darauf hin, dass Adidas im asiatischen Schlüsselmarkt wieder wächst. Diese fundamentale Divergenz untermauert die Ansicht der Analysten, dass die Probleme von Nike hausgemacht sind und nicht zwingend auf den deutschen Konkurrenten abfärben müssen.
Die klare Unterscheidung durch institutionelle Beobachter deutet auf ein Ende der strikten Korrelation im Sektor hin. Sollte Adidas die operative Stärke in den kommenden Quartalen bestätigen, könnte sich der Titel weiter vom negativen Trend des US-Riesen lösen und das von Warburg prognostizierte Aufholpotenzial realisieren.
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