Die Aktie des IT-Dienstleisters Accenture steckt in einer tiefen Krise – trotz solider Quartalszahlen. Während institutionelle Investoren uneins sind und Insider ihre Anteile reduzieren, zeigt der Chart eine klare Sprache: Der Abwärtstrend ist intakt. Doch was treibt den Kurs eigentlich in die Tiefe?

Institutionelle Investoren uneins

Die großen Player am Markt positionieren sich unterschiedlich: Cumberland Partners Ltd. stockte seine Position deutlich um 58,9% auf, während Federated Hermes Inc. seine Anteile um 12,1% reduzierte. Diese gegensätzlichen Strategien zeigen die Unsicherheit unter professionellen Anlegern – ein klares Signal fehlt bisher.

Solide Zahlen, aber kein Kursmotor

Eigentlich lieferte Accenture zuletzt starke Ergebnisse ab:

  • Gewinn je Aktie: 3,49 $ (über Erwartungen)
  • Umsatzwachstum: +7,7% zum Vorjahr
  • ROCE von 25,68% (deutlich über Branchendurchschnitt)

Doch die Fundamentaldaten scheinen aktuell kaum zu zählen. Die Aktie notiert nahe ihrem 52-Wochen-Tief und hat seit Jahresanfang über 35% an Wert verloren. Selbst die angekündigte Dividende von 1,48 $ je Aktie konnte die Stimmung nicht drehen.

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Insider verkaufen – ein Warnsignal?

Besonders beunruhigend: Die Führungsetage zeigt wenig Vertrauen in die eigene Aktie. CEO Mauro Macchi und CEO Julie Spellman Sweet reduzierten ihre Anteile im Juli deutlich. Insgesamt verkauften Insider in den letzten Monaten Aktien im Wert von über 1,6 Millionen $ – kein gutes Omen für Anleger.

Technisches Bild bleibt düster

Der Chart spricht eine klare Sprache:

  • Kurs deutlich unter 50- und 200-Tage-Durchschnitt
  • RSI von 22,5 zeigt starke Überverkauftheit
  • Volatilität auf hohem Niveau

Die Frage ist: Handelt es sich um eine Überreaktion oder spiegelt der Kurs fundamentale Probleme wider, die noch nicht in den Zahlen sichtbar sind? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Accenture die Talsohle erreicht hat – oder ob der Abwärtstrend weiter an Fahrt gewinnt.

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