ABO Invest Aktie: Langfristige Positivaussichten!

First Berlin Equity Research bekräftigte vergangene Woche sein "Buy"-Rating für die Nordex-Aktie. Die Analysten sehen den fairen Wert bei 2,40 Euro - ein beeindruckendes Aufwärtspotenzial von 65 Prozent gegenüber dem aktuellen Kurs von rund 1,45 Euro. Diese optimistische Einschätzung stützt sich auf die laufende Transformation des Konzerns und die Erwartung sinkender Kostenstrukturen.

Stabile Basis trotz Verlustzone

Die aktuellen Zahlen zeigen ein gemischtes Bild: Während die Umsätze mit 27,4 Millionen Euro stabil blieben, rutschte das Unternehmen in die Verlustzone. Doch hier liegt der Schlüssel - die Verluste resultieren primär aus Einmaleffekten der strategischen Neuausrichtung. Die operative Basis beweist weiterhin Stärke: Das EBITDA lag im Vorjahr bei 21 Millionen Euro bei einem Umsatz von 36 Millionen Euro.

Der Markt hat diese Übergangsphase bereits eingepreist, was die Seitwärtsbewegung der letzten Tage erklärt. Doch wann schlägt die Transformation in Kursgewinne um?

YieldCo-Transformation als Gamechanger

Das Management treibt den Wandel zur "YieldCo" voran - eine strategische Weichenstellung mit Potenzial. Diese Unternehmensform zielt auf stabile Cashflows aus Energieerzeugung und verlässliche Dividendenzahlungen ab.

Konkret für Anleger:
* Geplante deutliche Kostensenkung durch Strukturwandel
* Etablierung steigender Dividendenzahlungen
* Aktuell kalkulierte Dividendenrendite von 4% für 2025

Gelingt die Kostensenkung wie geplant, könnte dies der Katalysator sein, um den Aktienkurs aus der Seitwärtsspanne zu befreien.

Institutionelles Vertrauen ungebrochen

Während private Anleger zögern, zeigen institutionelle Investoren klare Haltung: Die Beteiligungsgesellschaft Scherzer & Co. AG führt die Nordex-Aktie weiterhin als Top-Position. Dies signalisiert professionelles Vertrauen in die langfristige Substanz - trotz negativer Jahresperformance von 18 Prozent.

Die Profis setzen offenbar darauf, dass der innere Wert des Bestandsportfolios an Erneuerbaren-Energien-Anlagen höher ist als der aktuelle Börsenkurs widerspiegelt. Stehen wir vor einer deutlichen Unterbewertung?