1&1 Aktie: Rauswurf nach Übernahme!

Der Telekommunikationsanbieter 1&1 fliegt aus dem SDAX – trotz heftigem Widerstand gegen die Entscheidung. Am Freitag (11. Juli) wird die Aktie durch den schwedischen Werbetechkonzern Verve Group ersetzt. Grund ist die Anteilsaufstockung durch Mutterkonzern United Internet.
Die Börse kennt kein Pardon: United Internet hatte im Juni ein freiwilliges Übernahmeangebot für die verbleibenden 1&1-Anteile vorgelegt. Nach Abschluss wird der Konzern 85,10 Prozent des Kapitals und 85,32 Prozent der Stimmrechte kontrollieren.
Empörung über Index-Entscheid
1&1 zeigt sich fassungslos über den Rauswurf. Das Unternehmen bestreitet vehement, dass eine Übernahme stattgefunden hat oder ein entsprechender Prozess läuft. Vielmehr handele es sich um ein Teilangebot – nicht um eine klassische Übernahme.
Die Argumentation der Mainzer: Ein Streubesitz von knapp 15 Prozent bleibe bestehen. Das müsse für eine SDAX-Notierung ausreichen. Doch Index-Anbieter Stoxx sieht das anders und berief sich auf seine Übernahme-Regeln.
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Verve Group als Nachfolger
Die schwedische Verve Group profitiert vom 1&1-Rauswurf. Der Digitalwerbungspezialist ist im General Standard notiert und muss daher geringere Transparenzanforderungen erfüllen als Prime-Standard-Titel.
Ein bekanntes Muster: Bereits About You und Nexus ereilte ein ähnliches Schicksal. Beide wurden nach Übernahmeprozessen aus den Indizes geworfen – teilweise nur wenige Wochen nach einer Beförderung.
Die 1&1-Aktie zeigte sich von der Aufregung unbeeindruckt und notierte zuletzt bei 18,60 Euro mit leichten Gewinnen.
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