Der schwedische Gesundheitskonzern Zinzino dreht auf: Innerhalb von nur drei Tagen verkündete das Unternehmen gleich zwei milliardenschwere Übernahmen – eine davon sichert nachhaltige Rohstoffe für die Zukunft, die andere erschließt den lukrativen nordamerikanischen Markt. Insgesamt fließen über 9 Millionen Euro in die Deals. Doch was steckt hinter dieser Akquisitionswelle? Und kann Zinzino die ehrgeizigen Wachstumspläne auch stemmen?

Doppelschlag in einer Woche: Xion und Sanki im Visier

Am 11. November 2025 schloss Zinzino den Erwerb von 35 Prozent an der in Andorra ansässigen Xion International Group ab – für 1,2 Millionen Euro. Die Transaktion, erstmals im Juli angekündigt, wird teils bar (0,7 Millionen Euro), teils über neu ausgegebene Zinzino-Aktien (0,5 Millionen Euro) finanziert. Xion bringt proprietäre Photobioreaktor-Technologie mit, um nährstoffreiche Mikroalgen wie Spirulina zu kultivieren – ein Schlüsselrohstoff für nachhaltige Omega-3-Öle.

Nur drei Tage zuvor, am 8. November, hatte Zinzino bereits den mexikanischen Direktvertriebspartner Sanki für 8 Millionen US-Dollar unter Vertrag genommen. Der Deal soll am 1. Januar 2026 abgeschlossen werden und umfasst 7 Millionen Dollar in neuen Aktien sowie 1 Million Dollar in bar. Zusätzlich winken bis zu 12 Millionen Dollar an leistungsabhängigen Zahlungen – ebenfalls über Aktienpakete.

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Warum Algen und Mexiko? Die Strategie dahinter

"Fischöl ist eine endliche Ressource", erklärt CEO Dag Bergheim Pettersen. Mit Xion sichert sich Zinzino Zugang zu einer zukunftsfähigen Alternative: Algen-basiertes Omega-3, produziert ohne erhöhten CO₂-Fußabdruck. Geplant ist zudem ein Joint Venture namens PhytoFerm, an dem Zinzino 55 Prozent halten wird. Ziel ist die industrielle Herstellung von Omega-3-Ölen der nächsten Generation.

Die Sanki-Übernahme hingegen zielt auf Marktmacht: Das mexikanische Unternehmen öffnet Zinzino die Tür zu Vertriebsnetzwerken in Nord- und Südamerika. Dort legte Zinzino zuletzt rasant zu – Nordamerika wuchs im dritten Quartal 2025 um satte 147 Prozent, der Asien-Pazifik-Raum sogar um 186 Prozent.

Aggressive Expansion seit 2020 zahlt sich aus

Zinzino verfolgt seit Jahren eine knallharte Akquisitionsstrategie: Nach VMA Life (2020), Enhanzz (2022) und ACN (2024) folgten 2025 allein sechs weitere Deals – darunter Zurvita, Valentus und BodePro. Die Rechnung geht auf: Im dritten Quartal 2025 sprang der Konzernumsatz um 48 Prozent auf 786,7 Millionen Schwedische Kronen. Besonders Zentraleuropa (+75 Prozent) und Übersee treiben das Wachstum.

Ob die Aktie von der Kauflaune profitiert, bleibt abzuwarten – kurzfristig könnte die Verwässerung durch neue Aktienausgaben belasten. Langfristig aber positioniert sich Zinzino mit nachhaltigen Rohstoffen und globaler Reichweite clever für die Zukunft des Gesundheitsmarkts.

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