Der Schweizer Medizintechnikspezialist setzt mit einem milliardenschweren Spartenverkauf und aggressiver Asien-Expansion klare Akzente. Doch wie reagieren die Märkte auf diesen doppelten Strategiewechsel?

Diabetes-Ausstieg: 420 Millionen Franken Cash-Spritze

Ypsomed trennt sich konsequent von seiner Diabetes-Sparte – ein strategischer Paukenschlag. Die Veräußerung an die Tecmed AG, kontrolliert vom Gründer Willy Michel, bringt bis zu 420 Millionen Franken ein. Bis Ende September soll der Deal abgeschlossen sein.

Die Botschaft ist klar: Vollkonzentration auf das Kerngeschäft mit Injektionssystemen für Pharma- und Biotech-Kunden. Der Markt honoriert diesen Fokus – die Aktie gewinnt spürbar an Profilschärfe.

China-Offensive: Doppelschlag im Reich der Mitte

Parallel zum Portfolio-Trimmen expandiert Ypsomed aggressiv in Asien. Gleich zwei Meilensteine markieren die jüngsten Wochen:

  • Markteintritt mit Adipositas-Injektor: Seit 1. Juli liefert das Unternehmen den YpsoMate-Autoinjektor für ein bahnbrechendes Fettleibigkeitsmedikament – ein milliardenschwerer Zukunftsmarkt.

  • Fabrik-Neubau in Changzhou: Mit 150 Millionen Franken Investition entsteht eine Produktionsstätte für 100 Millionen Injektionssysteme jährlich. Ein klares Bekenntnis zum Lokalgeschäft.

Kursbild: Erholung mit Luft nach oben

Die Aktie zeigt sich volatil – nach 1,0 Prozent Plus am 10. Juli folgte ein 0,4-Prozent-Rücksetzer. Doch das große Bild überzeugt:

  • Aktuell 4,44% unter dem 52-Wochen-Hoch (439 CHF)
  • Aber satte 60,73% über dem Tiefststand (261 CHF)

Analysten rechnen für 2026 mit einem Gewinn von 16,83 CHF je Aktie – ein klares Vertrauensvotum in die neue Strategie.

Die harten Fakten

  • 420 Mio. CHF Erlös aus Diabetes-Spartenverkauf
  • 150 Mio. CHF Investition in China-Produktion
  • 2,20 CHF Dividende für 2024/25 beschlossen
  • 16,83 CHF geschätzter EPS 2026

Die Weichen sind gestellt: Schlanker Fokus, globale Expansion. Jetzt muss die Umsetzung folgen.

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