XRP: Schwerer Gegenwind?
XRP kämpft um die Marke von 2 US-Dollar – und das, obwohl die fundamentalen Nachrichten kaum besser sein könnten. Während die neu gestarteten XRP-Spot-ETFs in nur einem Monat fast eine Milliarde Dollar einsammelten und Ripple wichtige regulatorische Meilensteine erreichte, bricht der Kurs weiter ein. Wie passt das zusammen?
ETF-Erfolg ohne Kursfantasie
Seit dem Start des ersten XRP-ETFs vor exakt einem Monat sind insgesamt fünf Produkte an den Markt gegangen – darunter Angebote von Canary Capital, Grayscale, Bitwise, Franklin Templeton und 21Shares. Die Bilanz: Netto-Zuflüsse von 974,5 Millionen US-Dollar bei einem verwalteten Vermögen von über 1,18 Milliarden Dollar.
Besonders bemerkenswert: An jedem einzelnen Handelstag seit dem Launch verzeichneten die XRP-ETFs positive Zuflüsse. Gemessen an den relativen Mittelzuflüssen übertreffen sie sogar die Bitcoin- und Ethereum-Pendants. Doch der XRP-Kurs ignoriert diese Nachricht komplett.
Wale kaufen – und verkaufen
Die On-Chain-Daten zeichnen ein widersprüchliches Bild. Laut Santiment haben die beiden größten Wallet-Kategorien seit Anfang Dezember rund 130 Millionen XRP aufgestockt – ein Gegenwert von etwa 265 Millionen Dollar. Wallets mit mehr als einer Milliarde XRP erhöhten ihre Bestände von 25,36 auf 25,42 Milliarden Token.
Gleichzeitig meldete Analyst Ali Martinez jedoch Verkäufe von etwa 280 Millionen XRP durch Großinvestoren. Die Wale sind also gespalten – manche nutzen die Schwäche zum Aufstocken, andere steigen aus.
Wrapped XRP und Banklizenz als Türöffner
Abseits des Kurses arbeitet das Ripple-Ökosystem an der Expansion. Mit wrapped XRP (wXRP) startete eine 1:1-besicherte Token-Version, die XRP auf Solana, Ethereum, Optimism und weiteren Blockchains nutzbar macht. Bereits am ersten Tag lag der Total Value Locked bei über 100 Millionen Dollar.
Parallel dazu erhielt Ripple die vorläufige Genehmigung des Office of the Comptroller of the Currency (OCC) zur Gründung einer nationalen Treuhandbank. Damit unterliegt der geplante RLUSD-Stablecoin sowohl der OCC- als auch der NYDFS-Aufsicht – ein regulatorischer Durchbruch.
Technisch angeschlagen
Aus charttechnischer Sicht steckt XRP in einem abwärtsgerichteten Kanal fest. Der Bereich zwischen 2,25 und 2,50 Dollar fungiert als massive Widerstandszone, verstärkt durch die 200-Tage-Linie bei 2,50 Dollar. Auf der Unterseite bildet die Zone von 1,90 bis 1,75 Dollar die entscheidende Unterstützung.
Immerhin: Zwischen dem 1. und 12. Dezember entstand eine bullische Divergenz im Relative Strength Index (RSI). Während der Kurs ein tieferes Tief markierte, bildete der RSI ein höheres Tief – ein klassisches Signal für nachlassenden Verkaufsdruck.
Das Handelsvolumen stieg zuletzt um 12,34 Prozent über den Wochendurchschnitt, ohne dass der Kurs nennenswert reagierte. Das deutet eher auf institutionelle Umschichtungen hin als auf frisches Käuferinteresse. Erst ein nachhaltiger Ausbruch über 2,15 Dollar würde die technische Lage aufhellen.
Dissonanz zwischen Preis und Fundamentaldaten
XRP steckt in einer Phase extremer Diskrepanz: Die fundamentalen Entwicklungen – ETF-Erfolg, Cross-Chain-Expansion, regulatorische Fortschritte – sprechen für langfristige Stärke. Die Preisstruktur hingegen bleibt bearish. Solange XRP unterhalb von 2,25 Dollar notiert, behalten die Verkäufer die Oberhand. Die aktuelle Kompression könnte aber auch eine Konsolidierung vor der nächsten Bewegung sein – in welche Richtung, wird sich an der Reaktion auf die genannten Schwellen zeigen.
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