Die Kryptowährung XRP steht unter Druck. Nach dem Rücksetzer von 2,21 Dollar auf aktuell rund 2,03 Dollar testet der Coin eine entscheidende Schwelle. Gleichzeitig bahnt sich eine regulatorische Wende an, die das Spiel für XRP grundlegend verändern könnte.

CFTC öffnet US-Märkte für XRP

Am 4. Dezember kündigte die US-Rohstoffaufsicht CFTC an, erstmals den Handel mit Spot-Krypto-Produkten auf bundesregulierten Märkten zuzulassen. Die Bitnomial Exchange reichte bereits am 1. Dezember einen Antrag für einen XRP-USD-Spot-Kontrakt ein – XRP wäre damit die erste Kryptowährung auf der neuen Plattform. Der Start ist für die Woche ab 8. Dezember geplant.

Die Entwicklung hat weitreichende Folgen. Die technischen Details der Einreichung positionieren XRP klar als Rohstoff unter CFTC-Aufsicht, nicht als Wertpapier. Institutionelle und private Anleger erhalten damit Zugang zu XRP über regulierte Märkte mit etablierten Schutzstandards. Der vorgeschlagene Kontrakt sieht ein Positionslimit von 500 Millionen vor – entsprechend 0,5 Prozent des verfügbaren Angebots.

Technische Lage bleibt angespannt

Trotz der regulatorischen Fortschritte zeigt sich die Kursentwicklung schwach. XRP verlor innerhalb weniger Tage rund 7 Prozent von seinem lokalen Hoch. Die 2-Dollar-Marke gilt als kritische Unterstützung. Analysten identifizieren eine mögliche Doppelboden-Formation bei 1,99 Dollar mit einer Widerstandslinie bei 2,24 Dollar. Ein Durchbruch darüber könnte den Weg Richtung 2,50 Dollar ebnen. Scheitert die Verteidigung der 2-Dollar-Zone, droht ein Rückfall in die Spanne von 1,72 bis 1,83 Dollar.

Die On-Chain-Daten zeichnen ein gemischtes Bild. Die XRP-Bestände auf den großen Börsen sanken um 2,5 Prozent – ein Zeichen für nachlassenden Verkaufsdruck. Zudem transferierte Ripple kürzlich 250 Millionen XRP in eine unbekannte Wallet, was die verfügbare Liquidität weiter verknappt.

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Im Derivatemarkt hat die Aktivität merklich nachgelassen. Das Open Interest liegt bei 3,64 Milliarden Dollar, das Futures-Volumen fiel um 18 Prozent, das Optionsvolumen brach um 60 Prozent ein. Die Zurückhaltung der Spekulanten deutet auf Vorsicht hin.

ETFs und Clarity Act

Seit Mitte November flossen knapp 850 Millionen Dollar in Spot-XRP-ETFs – einer der stärksten Starts für einen Altcoin-ETF. Die institutionelle Nachfrage bleibt also intakt, auch wenn der Kurs kurzfristig schwächelt.

Parallel dazu rückt der geplante Clarity Act in den Fokus. Das Gesetz würde vorschreiben, dass kein einzelnes Unternehmen mehr als 20 Prozent einer Blockchain kontrollieren darf. Ripple hält derzeit etwa 45 Milliarden XRP – rund 45 Prozent des Gesamtangebots. Eine Verabschiedung würde Ripple zwingen, seinen Bestand auf etwa 20 Milliarden zu reduzieren.

Technische Weiterentwicklung

Das XRP Ledger bereitet sich auf ein bedeutendes Upgrade vor. Mit den Smart Escrows erhält die Blockchain programmierbare Logik, die vorgegebene Bedingungen prüft, bevor Gelder freigegeben werden. Externe Datenquellen können Wechselkurse, Lieferbestätigungen oder Compliance-Checks liefern. Die Neuerung erweitert die Einsatzmöglichkeiten in DeFi, Kreditvergabe und institutionellen Zahlungsströmen.

Der monatliche Supertrend-Indikator bleibt bullisch und stützt den langfristigen Aufwärtstrend. Kurzfristige Momentum-Indikatoren wie RSI und MACD haben sich jedoch ins Negative gedreht. Der Parabolic SAR zeigt Verkäuferdominanz an.

Sobald Bitnomial den regulierten XRP-Handel startet, wird sich zeigen, ob die institutionelle Nachfrage den Kurs stabilisiert oder ob die technische Schwäche zunächst überwiegt.

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