Die Krypto-Coin XRP steckt in einem Dilemma. Während Ripple Labs gerade einen historischen Regulierungserfolg in den USA feiert, verharrt der Kurs unter Druck. Seit Tagen tobt ein Kampf um die psychologisch wichtige Marke von 2,00 US-Dollar – mit ungewissem Ausgang.

OCC genehmigt Ripple-Bank

Der eigentliche Paukenschlag kam diese Woche aus Washington: Die US-Bankenaufsicht OCC hat Ripple die bedingte Genehmigung erteilt, eine eigene Bundesbank in New York zu gründen. Die "Ripple National Trust Bank" würde unter direkter föderaler Aufsicht stehen – ein Novum für ein Krypto-Unternehmen.

CEO Brad Garlinghouse wertet den Schritt als Meilenstein für die Akzeptanz des hauseigenen Stablecoins RLUSD im traditionellen Bankensektor. Erstmals erhält ein Krypto-Projekt damit eine Lizenz, die es auf Augenhöhe mit etablierten Finanzinstituten bringt.

Doch der Markt reagiert verhalten. Der Kurs notiert weiterhin bei 2,03 US-Dollar, kaum verändert. Offenbar war die Nachricht bereits eingepreist – oder die technische Schwäche überlagert schlicht die fundamentale Stärke.

Technisch prekäre Lage

Analysten beobachten kritische Chartformationen. Seit Juli 2025 bildet XRP ein absteigendes Dreieck, klassisches Zeichen für nachlassende Kaufkraft. Jüngst formierte sich zudem ein "Death Cross" – ein bärisches Signal, wenn der 50-Tage-Schnitt unter den 200-Tage-Schnitt rutscht.

Die unmittelbare Unterstützung liegt bei 1,96 US-Dollar. Bricht diese Marke, droht eine Abwärtsspirale bis 1,78 US-Dollar oder im Extremfall sogar 1,20 US-Dollar. Umgekehrt bräuchte es einen Tagesschluss über 2,11 US-Dollar, um eine Trendwende einzuleiten.

Der Fear & Greed Index steht auf 23 Punkten – "extreme Angst". Immerhin: Eine bullische Divergenz zwischen Kurs und RSI deutet auf nachlassenden Verkaufsdruck hin.

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Institutionelle bleiben dabei

Trotz der Kursschwäche fließt weiterhin Kapital in XRP-ETFs. Seit Start haben diese Produkte rund 975 Millionen US-Dollar eingesammelt. Allein am 12. Dezember verzeichneten sie Nettozuflüsse von 20 Millionen US-Dollar.

Parallel hat Ripple Labs einen 300-Millionen-Dollar-Fonds in Südkorea aufgelegt. Das Unternehmen expandiert aggressiv, trotz volatiler Preise.

Wale spalten sich

On-Chain-Daten zeigen ein gespaltenes Bild unter Großinvestoren. In der vergangenen Woche verkauften Wale rund 280 Millionen XRP – eine erhebliche Menge, die den Abwärtsdruck erklärt.

Gleichzeitig kauften andere große Adressen zwischen dem 9. und 12. Dezember 130 Millionen Coins im Wert von etwa 265 Millionen US-Dollar. Eine mögliche Umverteilung innerhalb der Whale-Kohorte.

Das XRP-Netzwerk selbst läuft stabil mit 1,8 Millionen täglichen Transaktionen. Die Zahl aktiver Adressen stieg im Quartalsvergleich um 142 Prozent – ein Zeichen wachsender Nutzung, unabhängig vom Kurs.

Brücke zu Solana geplant

Auf der Solana Breakpoint Konferenz kündigte Ripple eine technische Brücke zum Solana-Netzwerk an. Ziel ist es, Liquidität aus XRPs 122-Milliarden-Dollar-Marktkapitalisierung in das DeFi-Ökosystem von Solana zu leiten.

Zusätzlich gab Ripple eine Partnerschaft mit der Schweizer AMINA Bank bekannt. Auch weitere europäische Banken sollen den RLUSD-Stablecoin integrieren.

Entscheidende Tage voraus

XRP steht fundamental besser da denn je: Bundesaufsicht, knapp eine Milliarde Dollar in ETFs, wachsende Infrastruktur. Doch technisch bleibt die Lage fragil. Ob die 2,00-Dollar-Marke hält oder bricht, dürfte in den kommenden Tagen entschieden werden. Die Diskrepanz zwischen regulatorischem Erfolg und Kursreaktion wird sich nicht ewig halten lassen.

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