Trotz schrumpfendem Druckgeschäft verzeichnet Xerox starkes Wachstum im IT-Sektor. Kann dies den Abwärtstrend der Aktie stoppen?

Der Druckerspezialist Xerox steckt in einer tiefen Krise – doch ein Lichtblick könnte die Wende bringen. Während das Kerngeschäft mit Drucklösungen weiter schrumpft, explodieren die Umsätze im IT-Bereich. Doch reicht das, um den dramatischen Kursverfall der letzten Monate aufzuhalten?

Druckgeschäft unter Druck

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein gemischtes Bild: Der Gesamtumsatz sank um 3% auf 1,46 Milliarden Dollar, vor allem getrieben von einem massiven Einbruch im traditionellen Druckgeschäft (-9,4%). Trotz eines Nettoverlustes von 90 Millionen Dollar verbesserte sich das Ergebnis immerhin um 23 Millionen im Jahresvergleich. Doch die entscheidende Frage bleibt: Kann Xerox den Niedergang seines Kernbereichs kompensieren?

IT-Sparte als Rettungsanker?

Ein Hoffnungsschimmer kommt aus dem IT-Solutions-Bereich, der nach der Übernahme von ITsavvy um sagenhafte 121,6% zulegte. Mit 164 Millionen Dollar macht das Segment zwar erst einen kleinen Teil des Gesamtgeschäfts aus, zeigt aber das Potenzial für eine strategische Neuausrichtung. "Hier liegt die Zukunft", scheinen die Verantwortlichen zu denken – doch die Märkte bleiben skeptisch.

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Finanzielle Manöver und Schuldenberg

Xerox versucht derweil, sich finanziell Luft zu verschaffen: Eine 800-Millionen-Dollar-Anleiheemission soll die Übernahme von Lexmark finanzieren und bestehende Schulden umschichten. Doch angesichts eines geschätzten inneren Werts von minus 53,36 Dollar pro Aktie wirken selbst die aktuellen Kurse von unter 5 Dollar überbewertet.

Die Aktie, die seit Jahresanfang fast die Hälfte ihres Werts verloren hat, kämpft weiter mit dem Abwärtstrend. Ob der IT-Boom den Absturz stoppen kann, bleibt die zentrale Frage für Investoren. Eines ist klar: Der Weg zurück nach oben wird steinig – wenn er überhaupt möglich ist.

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