Die Wolfspeed-Aktie erlebte diese Woche eine bemerkenswerte Wendung. Susquehanna Financial katapultierte das Kursziel am 22. Oktober von 1,50 Dollar auf 30,00 Dollar – eine beispiellose Steigerung um 1900 Prozent. Zeitgleich verkündete der Siliziumkarbid-Spezialist die Verpflichtung eines neuen Vertriebschefs. Kann Wolfspeed nach der Insolvenz tatsächlich das große Comeback schaffen?

Die dramatische Kursziel-Anpassung spiegelt das wachsende Vertrauen in die Post-Restrukturierungs-Strategie des Unternehmens wider. Wolfspeed konzentriert sich nach dem Bankruptcy-Exit Ende September voll auf die nächste Generation der 200mm-Siliziumkarbid-Plattform.

Neuer Vertriebschef soll 200mm-Plattform vorantreiben

Ab 1. Dezember übernimmt Matthias Buchner als Senior Vice President Global Sales und Chief Marketing Officer die Verantwortung für den weltweiten Vertrieb. Der Semiconductor-Veteran wechselt von Infineon Technologies, wo er als Senior Vice President Marketing eine Geschäftseinheit mit über 3 Milliarden Dollar Umsatz leitete.

Buchners Verpflichtung unterstreicht Wolfspecds Fokus auf kommerzielle Umsetzung in Wachstumsmärkten wie Automotive, erneuerbare Energien und KI-gesteuerte Rechenzentren. Seine über 20-jährige Erfahrung bei Technologieunternehmen wie Infineon und Micron soll die Kundenbeziehungen in diesen Schlüsselsektoren stärken.

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Schuldenabbau schafft Spielraum für Neustart

Die Restrukturierung Ende September eliminierte rund 70 Prozent der Gesamtverschuldung und verlängerte die Laufzeiten bis 2030. Die jährlichen Zinszahlungen sanken um etwa 60 Prozent, was dem Unternehmen erhebliche finanzielle Flexibilität verschafft.

Parallel dazu rationalisiert Wolfspeed die globale Produktionslandschaft. Die 150mm-Anlage in Durham wird bis Ende 2025 geschlossen, während die geplante Fabrik in Deutschland gestrichen wurde. Diese Konzentration auf die 200mm-Plattform in North Carolina, New York und Arkansas soll die Kapitaleffizienz steigern.

Quartalszahlen als Lackmustest

Am 29. Oktober um 23:00 Uhr MEZ präsentiert Wolfspeed die Ergebnisse des ersten Quartals 2026 – die ersten umfassenden Finanzdaten seit dem Insolvenz-Exit. CEO Robert Feurle und CFO Gregor van Issum stehen vor der Aufgabe, die Investoren von der Tragfähigkeit der neuen Strategie zu überzeugen.

Susquehannas Analysten erwarten "generell bessere als saisonale Ergebnisse" für die Halbleiterbranche im vierten Quartal, warnen jedoch vor möglichen Gegenwindern durch Produktionskürzungen bei chinesischen E-Auto-Herstellern.

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