Die Wolfspeed-Aktie erlebt einen massiven Preisverfall. Die Märkte haben dem Unternehmen ein klares Negativvotum ausgesprochen und den Kurs in freien Fall geschickt. Diese Bewegung bestätigt den seit Monaten anhaltenden Abwärtstrend.

Wolfspeed in der Insolvenzfalle

Was steckt hinter dieser dramatischen Entwicklung? Das Unternehmen befindet sich im Zentrum einer tiefgreifenden Finanzkrise. Vor wenigen Tagen kündigte Wolfspeed an, im Rahmen eines umfassenden Restrukturierungsplans ein Chapter-11-Insolvenzverfahren zu beantragen. Dieser Schritt ist Teil einer Vereinbarung mit den Hauptgläubigern, um die Schuldenlast des Unternehmens deutlich zu reduzieren. Konkret soll die Gesamtverschuldung um etwa 4,6 Milliarden Dollar gekürzt werden – eine Reduzierung um rund 70 Prozent.

Damit versucht das Unternehmen einen finanziellen Neustart unter Gläubigerschutz. Hinter den finanziellen Schwierigkeiten steht ein toxischer Mix aus mehreren Faktoren:

  • Eine Schuldenlast von rund 6,5 Milliarden Dollar
  • Ein erbitterter Preiskampf im Markt für Siliziumkarbid (SiC), angeheizt durch chinesische Konkurrenten

Halbleitermarkt zeigt seine Zähne

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Der Druck chinesischer Anbieter im SiC-Wafer-Segment hat massiv zugenommen. Während Kunden früher hohe Preise für Wafer zahlen mussten, bieten chinesische Wettbewerber vergleichbare Produkte nun zu Bruchteilen der Kosten an. Diese aggressive Preispolitik, kombiniert mit schwächer als erwarteter Nachfrage aus Schlüsselmärkten wie der Automobilindustrie, hat Wolfspeeds finanzielle Lage massiv verschärft.

Die Folgen sind weitreichend:

  • Die geplante Chipfabrik im Saarland in Kooperation mit ZF ist an den finanziellen Schwierigkeiten gescheitert
  • Eine wichtige Partnerschaft mit dem japanischen Halbleiterriesen Renesas Electronics steht auf der Kippe
  • Ein Zehnjahres-Liefervertrag für SiC-Wafer im Volumen von zwei Milliarden Dollar droht wegen der Insolvenz zu platzen

Die Kurse haben entsprechend reagiert. Am heutigen Handelstag verzeichnete die Aktie einen scharfen Verlust von über 9 Prozent. Der langfristige Trend ist verheerend: Innerhalb der letzten drei Monate ist der Aktienkurs um über 90 Prozent eingebrochen. Der Titel markierte zuletzt ein neues Allzeittief – der Abwärtstrend bleibt intakt.

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