Wolfspeed erlebt dramatische Kursschwankungen nach dem überraschenden CEO-Abgang und durchwachsenen Quartalszahlen. Der Halbleiter-Spezialist kämpft mit schwierigen Marktbedingungen und einem unklaren Führungswechsel – doch gibt es Hoffnungsschimmer?

Führungswechsel erschüttert das Unternehmen

Am 18. November 2024 verkündete Wolfspeed den überraschenden Abgang von CEO Gregg Lowe. Der Aufsichtsrat ernannte Thomas Werner zum geschäftsführenden Aufsichtsratsvorsitzenden, während die Suche nach einem permanenten CEO-Nachfolger läuft. Werner betonte: "Wolfspeed ist erheblich unterbewertet im Vergleich zu seinem strategischen Wert."

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Der Führungswechsel markiert eine Zäsur für das Unternehmen, das sich seit 2017 unter Lowe zum reinen Siliziumkarbid-Spezialisten wandelte. Gleichzeitig stärkte der Aufsichtsrat die Unternehmensführung durch die Ernennung von Stacy Smith zum leitenden unabhängigen Direktor.

Kurs-Explosion trotz Krise

Nur vier Tage nach der CEO-Ankündigung erlebte die Wolfspeed-Aktie am 22. November eine spektakuläre Rally: plus 31 Prozent an einem einzigen Handelstag! Der Kursanstieg wurde durch zwei Faktoren befeuert:
- Anpassungen der Vorstandsvergütung für Aufsichtsratschef Werner
- Insider-Aktienkäufe von Unternehmensführungen

Die heftige Bewegung zeigt die Sensibilität der Anleger für positive Signale beim angeschlagenen Halbleiterunternehmen. Doch kann der Momentum anhalten?

Quartalszahlen enttäuschen

Die Q1-2025-Zahlen malten das Bild eines Unternehmens im Umbruch:
- Umsatz: ca. 195 Millionen Dollar (minus 3 Prozent zum Vorquartal)
- Non-GAAP-Bruttomarge: nur 3,4 Prozent
- Unterauslastungskosten: 26,4 Millionen Dollar drücken die Profitabilität

CFO Neill Reynolds prognostizierte für Q2 2025 weiterhin turbulente Zeiten: Der Umsatz soll zwischen 160 und 200 Millionen Dollar liegen, die Bruttomarge zwischen minus 6 und plus 6 Prozent schwanken.

Analysten bleiben skeptisch

Die gemischten Ergebnisse und Führungswechsel veranlassten mehrere Analystenhäuser zu Kurszielsenkungen. Die Experten zeigen sich besorgt über den Weg zur Profitabilität angesichts schwieriger Marktbedingungen für Elektrofahrzeug-Halbleiter.

Doch trotz der kurzfristigen Herausforderungen bleibt die langfristige Perspektive für Siliziumkarbid-Technologie positiv. Die überlegene Energieeffizienz macht die Halbleiter unverzichtbar für nächste Generationen von Elektrofahrzeug-Antrieben und erneuerbaren Energien.

Mit 1,7 Milliarden Dollar an liquiden Mitteln und Zugang zu CHIPS-Act-Fördermitteln verfügt Wolfspeed über ausreichend finanzielle Flexibilität, um die aktuelle Übergangsphase zu überstehen. Die Suche nach einem neuen CEO wird jedoch entscheidend sein, um das Anlegervertrauen zurückzugewinnen und die strategische Ausrichtung zu klären.

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