Die Wolfspeed-Aktie durchlebt derzeit eine Berg- und Talfahrt der Extreme. Während das Unternehmen erfolgreich aus der Insolvenz herausgefunden hat, sorgt nun eine düstere Geschäftsprognose für einen dramatischen Kurseinbruch. Ein Paradebeispiel dafür, wie schnell sich das Blatt an der Börse wenden kann.

Die anfängliche Euphorie nach der gerichtlichen Bestätigung des Sanierungsplans ist binnen kürzester Zeit der harten Realität gewichen. Die Aktie, die zunächst noch in die Höhe geschossen war, verlor nach der schwachen Prognose einen Großteil ihrer Gewinne wieder.

Schockprognose lässt Anleger verzweifeln

Das Herzstück der aktuellen Turbulenzen liegt in Wolfspeeds düsteren Aussichten für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2026. Das Management rechnet mit Erlösen zwischen 150 und 190 Millionen Dollar – ein Wert, der deutlich unter den Analystenschätzungen liegt und sogar einen Rückgang gegenüber den 197 Millionen Dollar im ersten Quartal bedeuten könnte.

Diese Prognose zerstörte schlagartig den Optimismus, der dem Ausstieg aus dem Chapter-11-Verfahren am 29. September 2025 gefolgt war. Die Führung führt die schwache Entwicklung auf zwei Hauptfaktoren zurück: Einige Kunden hatten ihre Einkäufe vorgezogen, bevor eine geplante Fabrikschließung anstand, während andere während der Insolvenzunsicherheit zu alternativen Lieferanten wechselten.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Wolfspeed?

Finanzielle Sanierung trifft auf Marktrealit

Die schwache Geschäftsprognose steht in krassem Gegensatz zu den positiven Nachrichten der finanziellen Neuordnung. Die erfolgreiche Umstrukturierung hat die Bilanz erheblich verbessert:

  • 70-prozentige Reduzierung der Gesamtverschuldung
  • Erfolgreicher Ausstieg aus dem Chapter-11-Schutz
  • Veröffentlichung neuer Pro-forma-Finanzdaten am 13. November 2025
  • Non-GAAP-Verlust je Aktie von 0,55 Dollar im ersten Quartal – besser als von Analysten erwartet

Trotz dieser strukturellen Verbesserungen bleiben die operativen Herausforderungen bestehen. Der Siliziumkarbid-Markt leidet unter nachlassender Nachfrage im Elektrofahrzeugsektor und intensivem Preiskampf, insbesondere durch chinesische Hersteller.

Hohe Volatilität vorprogrammiert

Die Marktreaktion verdeutlicht die prekäre Lage der Wolfspeed-Aktie. Die anfängliche Euphorie des Insolvenz-Überlebens ist der harten Realität operativer Herausforderungen gewichen. Zwar konnte das Unternehmen kürzlich eine neue Partnerschaft mit Hopewind für Windenergie-Technologie sichern, doch dominiert derzeit die schwache Umsatzprognose das Gesamtbild.

Die Aktie befindet sich damit eindeutig in einer Phase hoher Unsicherheit. Ihre weitere Entwicklung hängt davon ab, ob das Unternehmen konsistentes Umsatzwachstum wiederherstellen und das Kundenvertrauen zurückgewinnen kann.

Wolfspeed-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Wolfspeed-Analyse vom 15. November liefert die Antwort:

Die neusten Wolfspeed-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Wolfspeed-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 15. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Wolfspeed: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...