Wolfspeed Aktie: Trotz Innovation im freien Fall

Die Aktie von Wolfspeed geriet gestern unter massiven Verkaufsdruck und schloss mit deutlichen Verlusten. Paradox: Zeitgleich verkündete der Halbleiter-Spezialist eine strategische Innovation, die eigentlich für Aufbruchsstimmung sorgen sollte.
Millionen-Wetten auf fallende Kurse
Der Titel sackte gestern um 0,23 Dollar auf 2,02 Dollar ab – bei einem gewaltigen Handelsvolumen von über 22,4 Millionen Aktien. Besonders beunruhigend: Investoren kauften 124.309 Put-Optionen, 15 Prozent mehr als im Durchschnitt. Das Signal ist eindeutig: Viele Marktteilnehmer setzen auf weiter fallende Kurse oder sichern sich gegen einen Absturz ab.
Innovation im Schatten der Krise
Dabei hatte Wolfspeed eigentlich gute Nachrichten zu verkünden. Das Unternehmen brachte gestern sein 200mm-Siliziumkarbid-Portfolio kommerziell auf den Markt. Die Technologie soll Automobilherstellern und anderen Industriezweigen dabei helfen, die Ausbeute ihrer Leistungshalbleiter zu steigern und schneller am Markt zu sein.
"Wolfspeed's 200mm SiC-Wafer sind mehr als nur eine Erweiterung des Durchmessers – sie repräsentieren eine Materialinnovation, die unseren Kunden ermöglicht, ihre Geräte-Roadmaps mit Vertrauen zu beschleunigen", erklärte Dr. Cengiz Balkas, Chief Business Officer.
Chapter 11 überschattet alles
Doch die positive Nachricht verpuffte wirkungslos. Der Grund liegt in der dramatischen Finanzrestrukturierung des Unternehmens. Anfang September erhielt Wolfspeed die gerichtliche Genehmigung für den Chapter 11-Plan. Das Unternehmen wird in den kommenden Wochen aus dem Schutzschirmverfahren hervorgehen – mit 70 Prozent weniger Schulden, aber auch mit einer vernichtenden Botschaft für Aktionäre.
Die bestehenden Aktien werden eliminiert. Aktuelle Anteilseigner erhalten nur noch 3 bis 5 Prozent der neuen Anteile – eine massive Verwässerung, die selbst positive operative Entwicklungen überschattet.
Volatilität ohne Ende
Die Aktie schwankt zwischen Extremen. Die 52-Wochen-Spanne reicht von 0,39 bis 17,45 Dollar – ein Beleg für die enormen Unsicherheiten. Analysten sind gespalten: Vier raten zum Verkauf, zwei zum Halten, vier zum Kauf.
Der nächste Stresstest steht bevor: Um den 5. November wird der erste Quartalsbericht nach der Restrukturierung erwartet. Bis Ende des dritten Quartals soll das Chapter 11-Verfahren abgeschlossen sein.
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