Die Wolfspeed-Aktie erlebt extreme Volatilität nach dem erfolgreichen Ausstieg des Unternehmens aus dem Chapter-11-Verfahren am 30. September 2025. Der Siliziumkarbid-Halbleiterhersteller vollendete seine finanzielle Restrukturierung mit einer Schuldenreduzierung um etwa 70% und senkte seine jährlichen Zinsausgaben um rund 60%.

Aktien-Relaunch verursacht Anleger-Chaos

Der Bankruptcy-Exit löste massive Verwirrung aus, als Wolfspeed alle Altaktien löschte und neue Aktien unter demselben Tickersymbol ausgab. Bestandsinvestoren erhielten lediglich 1,3 Millionen neue Aktien - weniger als 1% ihrer ursprünglichen Beteiligung. Diese extreme Verwässerung traf Anleger hart, trotz der verbesserten Finanzlage des Unternehmens.

Die neuen Aktien handeln aktuell auf völlig anderen Niveaus als vor der Insolvenz. Die Restrukturierung ließ frühere Aktionäre mit minimalen Anteilen zurück, während Gläubiger und Backstop-Investoren den Großteil des neuen Eigenkapitals erhielten.

Schuldenschnitt stärkt Bilanz

Die Restrukturierung erreichte Wolfspeeds primäres Ziel der massiven Schuldenreduzierung. Konkret:

• Senkung der Gesamtverschuldung um etwa 70%
• Verlängerung der Schuldenlaufzeiten bis 2030
• Reduzierung der jährlichen Zinsausgaben um rund 60%
• Beibehaltung ausreichender Liquidität für den Betrieb

Diese finanzielle Transformation hinterlässt Wolfspeed mit einer deutlich gestärkten Bilanz im Vergleich zum Vor-Insolvenz-Zustand.

Marktposition trotzdem intakt

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Trotz der finanziellen Neuaufstellung behält Wolfspeed seine Führungsposition in Siliziumkarbid-Technologien bei. Die vertikal integrierte 200mm-Produktion bleibt operativ, gestützt durch eine gesicherte US-Lieferkette. CEO Robert Feurle betonte die Bereitschaft des Unternehmens, die steigende Nachfrage in KI, Elektrofahrzeugen und Energiemärkten zu bedienen.

Extreme Volatilität erschüttert Märkte

Die Aktie zeigte beispiellose Schwankungen während des Bankruptcy-Exits. Die Kurse schossen zunächst über 1.600% in die Höhe, bevor sie sich auf normalisierte Niveaus einpendelten. Diese dramatischen Bewegungen spiegelten die Verwirrung der Anleger über den Aktien-Umtauschprozess wider.

Kann das Unternehmen nun die Wachstumschancen nutzen? Die Short-Quote war zuvor auf 28% des Streubestands gestiegen, was auf erhebliche Bärenstimmung vor der Restrukturierung hindeutete.

Neue Strategie: Selbstfinanzierung statt Schulden

Wolfspeeds Post-Bankruptcy-Strategie setzt auf selbstfinanziertes Wachstum durch Cashflow-Generierung. Das Unternehmen plant, seine bestehende 200mm-Produktionskapazität zu nutzen, ohne zusätzliche große Kapitalinvestitionen. Dieser Ansatz kontrastiert scharf mit der kapitalintensiven Expansion, die ursprünglich zu den finanziellen Problemen beitrug.

Der erfolgreiche Chapter-11-Ausstieg markiert einen kritischen Wendepunkt für die Wolfspeed-Aktie - von einer Notlage zu einer potenziell lebensfähigen Investmentchance mit reduziertem Finanzrisiko.

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