Die Wolfspeed-Aktie erlebte extreme Volatilität, nachdem der Halbleiterhersteller am 30. September 2025 seine Chapter-11-Insolvenzrestrukturierung abgeschlossen hat. Das Unternehmen trat aus dem Insolvenzschutz mit einer dramatisch veränderten Kapitalstruktur hervor, die Aktionärspositionen grundlegend veränderte.

Aktien-Restrukturierung sorgt für extreme Verwässerung

Der Restrukturierungsprozess umfasste die Stornierung aller bestehenden Aktien und die Ausgabe neuer Aktien mit einem extremen Verwässerungsverhältnis. Vorherige Aktionäre erhielten nur etwa 0,008352 Aktien für jede gehaltene Aktie - im Wesentlichen eine neue Aktie für jeweils 120 alte Aktien. Diese massive Verwässerung reduzierte die Gesamtaktienzahl von 156,48 Millionen auf etwa 25,84 Millionen Aktien.

  • Alte Aktien wurden komplett storniert
  • Neue Aktien wurden im 0,8%-Verhältnis verteilt
  • Der Großteil des neuen Eigenkapitals ging an Gläubiger
  • Bestandsaktionäre behielten nur minimale Anteile

Schuldenabbau treibt finanzielle Restrukturierung

Wolfspeed erreichte durch den Insolvenzprozess eine substanzielle Schuldenreduzierung. Das Unternehmen senkte die Gesamtverschuldung um etwa 70%, verlängerte die Laufzeiten bis 2030 und reduzierte die jährlichen Zinsausgaben um rund 60%. Diese verbesserte Liquidität soll den Betrieb der Siliziumkarbid-Geschäfte sichern.

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Marktreaktion zeigt extreme Volatilität

Die Kursbewegungen spiegelten die komplexe Restrukturierungsmechanik wider:

• Aktie schloss am 27. September bei 1,21 Dollar
• Sprang am Montag nach Aktienstornierung auf 20,89 Dollar
• Das entsprach einem Anstieg von über 1.700%
• Handel wurde zeitweise wegen Volatilität ausgesetzt
• Aktie setzte Abwärtstrend in folgenden Sitzungen fort

Gläubigerzufriedenheit dominiert neue Struktur

Der Insolvenzplan befriedigte Gläubiger primär durch Aktienzuteilung. Inhaber von besicherten Anleihen, Wandelanleihen und anderen Verbindlichkeiten erhielten den Großteil der neuen Aktien, während ursprüngliche Eigenkapitalgehner extreme Verwässerung hinnehmen mussten. Dieser Ansatz ermöglichte Schuldenabbau bei gleichzeitiger Betriebskontinuität.

Kann das Unternehmen nun nach der radikalen Kapitalumstrukturierung wieder Fuß fassen? Die technologischen Fähigkeiten in Siliziumkarbid-Halbleitern bleiben erhalten, doch der Vertrauensverlust bei Investoren wiegt schwer. Die extreme Volatilität der vergangenen Tage zeigt deutlich: Der Neustart ist gelungen, doch der Weg zurück an die Spitze wird steinig.

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