Die Wolfspeed-Aktie zeigt heftige Reaktionen auf das laufende Chapter-11-Restrukturierungsverfahren. Die jüngsten Entwicklungen senden klare Signale an die Märkte – mit spürbaren Folgen für das Unternehmen und seine Partner. Die Kurse reagierten scharf auf die Neuigkeiten und spiegeln die anhaltende finanzielle Turbulenz wider.

Der schwere Weg der Restrukturierung

Wolfspeed hat freiwillig Chapter-11-Insolvenz angemeldet, um einen vorbereiteten Sanierungsplan umzusetzen. Ziel ist es, die Schuldenlast um rund 4,6 Milliarden Dollar zu reduzieren und die jährlichen Zinszahlungen um etwa 60% zu senken. Das Unternehmen will den Prozess bis Ende des dritten Quartals 2025 abschließen und führt seine Geschäfte vorerst weiter – einschließlich der Auslieferung von Siliziumkarbid-Produkten.

Der Schritt zielt darauf ab, eine stabilere finanzielle Basis für die Rückkehr zur Profitabilität zu schaffen. Eine deutliche Mehrheit der Anleihegläubiger unterstützt den Plan, was auf eine breite Zustimmung der wichtigsten Stakeholder hindeutet.

Börse mit gemischten Reaktionen

Die Märkte zeigen sich gespalten: Während die Ankündigung des Schuldenschnitts zunächst für einen massiven Kursauftrieb sorgte, schlägt die Stimmung nun um. Am letzten Handelstag brach die Aktie um 7,87% ein und schloss bei 1,64 Dollar – nach einem volatilen Handelstag.

Was bedeutet diese Kursbewegung? Die Anleger wägen offenbar die langfristigen Vorteile einer entschuldeten Bilanz gegen die unmittelbaren Risiken und operativen Unsicherheiten des Insolvenzverfahrens ab. Die anfängliche Euphorie weicht einer nüchterneren Einschätzung der Herausforderungen.

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Dominoeffekte in der Halbleiterbranche

Wolfspeeds finanzielle Probleme bleiben nicht ohne Folgen: Renesas, ein wichtiger Player der Branche, meldete einen Verlust von 235 Milliarden Yen für das erste Halbjahr 2025 – direkt verursacht durch die Wolfspeed-Insolvenz. Diese Entwicklung unterstreicht die enge Verflechtung der Branche, wo finanzielle Turbulenzen eines Unternehmens schnell Partner in Mitleidenschaft ziehen.

Die harten Fakten

Die Restrukturierung wurde durch eine angespannte Finanzlage erzwungen:

  • Umsatzrückgang von 7,6% im Jahresvergleich
  • Negative Nettomarge von 146,43%
  • Negativer Eigenkapitalrendite

Den Weg in die Insolvenz ebneten enttäuschende Verkaufsprognosen für das nächste Geschäftsjahr sowie das Ausbleiben erwarteter Fördermittel aus dem CHIPS Act. Diese Faktoren lösten eine Abwärtsspirale aus, die schließlich zum Chapter-11-Antrag führte.

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