Der Halbleiter-Spezialist Wolfspeed hat ein freiwilliges Chapter-11-Verfahren eingeleitet, um eine bereits ausgehandelte Sanierung umzusetzen. Die Finanzmärkte reagieren mit deutlicher Volatilität auf diesen drastischen Schritt.

Schuldenabbau um 4,6 Milliarden Dollar geplant

Das Kernziel der Restrukturierung ist ambitioniert: Wolfspeed will seine Verbindlichkeiten um etwa 4,6 Milliarden Dollar reduzieren. Dadurch sollen die jährlichen Zinszahlungen um rund 60 Prozent sinken. Das Verfahren soll bis Ende des dritten Quartals 2025 abgeschlossen werden.

Entscheidend für den Erfolg: Eine breite Mehrheit der Anleihegläubiger unterstützt den Sanierungsplan bereits. Das Geschäft läuft derweil weiter - die Lieferung von Siliziumkarbid-Produkten bleibt unbeeinträchtigt.

Märkte geben klaren Daumen nach unten

Wie reagierten die Investoren? Zunächst sorgte die Ankündigung des Schuldenabbaus für massive Kursgewinne. Doch die Euphorie war kurzlebig. Am letzten Handelstag brach die Aktie deutlich ein - die anhaltenden Finanzturbulenzen hinterließen ihre Spuren.

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Dominoeffekt trifft Branchenpartner hart

Die Insolvenz zeigt ihre Auswirkungen weit über Wolfspeed hinaus. Renesas, ein Schwergewicht der Branche, musste für das erste Halbjahr 2025 einen Verlust von 235 Milliarden Yen verbuchen - direkt verursacht durch Wolfspeeds Schieflage.

Der Verlust wurde offiziell in Renesas' Konzernabschluss für die sechs Monate bis zum 30. Juni 2025 erfasst. Dies folgte einer gründlichen Prüfung des Restrukturierungsplans, den Wolfspeed beim US-Gericht eingereicht hatte.

Diese Entwicklung verdeutlicht die enge Verflechtung innerhalb der Halbleiterindustrie: Gerät ein Akteur ins Straucheln, sind die Partner schnell mitbetroffen.

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