Wolfspeed Aktie: Ausland drückt?

Die finanzielle Misere von Wolfspeed wird für Partner nun konkret bezifferbar. Der japanische Technologiekonzern Renesas Electronics musste einen Verlust von 235 Milliarden Yen in seinen Büchern verbuchen – direkt verursacht durch die Restrukturierung des Halbleiterherstellers. Die Entwicklung wirft ein grelles Licht auf die laufenden Chapter-11-Insolvenzverfahren von Wolfspeed.
Renesas mit schmerzhafter Abschreibung
Renesas hat den Verlust in seinen Halbjahreszahlen bis Ende Juni 2025 offiziell erfasst. Das Unternehmen führt die massive Wertberichtigung direkt auf das mit Wolfspeed geschlossene Restrukturierungsabkommen zurück. Die Märkte haben damit das bisherige Arrangement deutlich abgestraft und Renesas zu dieser schmerzhaften finanziellen Anpassung gezwungen. Konkret betrifft der Verlust hinterlegte Forderungen, die Renesas bei Wolfspeed hatte.
Was bedeutet dieser finanzielle Schritt eines Schlüsselpartners? Er untermauert die gravierenden operativen Herausforderungen von Wolfspeed, die den drastischen Gang ins Chapter-11-Verfahren notwendig machten. Die Märkte sehen nun das konkrete finanzielle Ausmaß der Restrukturierung.
Wolfspeeds radikaler Sanierungskurs
Wolfspeed hatte ein vorbereitetes Chapter-11-Verfahren eingeleitet, um seine finanzielle Basis grundlegend zu erneuern. Das Ziel ist aggressiv formuliert: Die Gesamtverschuldung soll um etwa 4,6 Milliarden Dollar – satte 70 Prozent – reduziert werden. Zudem plant das Unternehmen, seine jährlichen Zinsausgaben um rund 60 Prozent zu senken.
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Ein Großteil der Gläubiger unterstützt die finanzielle Neuaufstellung, was auf einen geplanten statt chaotischen Insolvenzverlauf hindeutet. Wolfspeed betont, über ausreichende Liquidität zu verfügen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten, Lieferanten zu bezahlen und Kunden weiter zu beliefern. Der geplante Abschluss des Verfahrens wird für Ende des dritten Quartals 2025 erwartet.
Spekulative Rally trifft auf harte Realität
Die Aktie selbst bleibt trotz jüngster extremer Volatilität klar im Abwärtstrend. Die Kurse hatten in den vergangenen Wochen massive Ausschläge nach oben erlebt, getrieben von spekulativem Handel und Short-Squeeze-Dynamiken – nicht von fundamentalen Verbesserungen.
Die Ernennung eines neuen, erfahrenen Finanzchefs, Gregor van Issum, hatte dem Markt zeitweise Zuversicht gegeben. Doch der nun von einem wichtigen Partner wie Renesas bestätigte Milliardenverlust erinnert schonungslos an die immensen finanziellen Hürden, die Wolfspeed derzeit zu bewältigen versucht.
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