Wolfspeed hat eines der dramatischsten Comebacks der Halbleiterbranche hingelegt. Nach dem Ausstieg aus dem Chapter-11-Verfahren am 29. September 2025 startet das Unternehmen mit bereinigter Bilanz, neuer Führung und klarem Fokus auf Siliziumkarbid-Technologie durch.

Radikaler Schuldenschnitt – Alte Aktionärsrechte weg

Das Finanzierungsdesaster ist Geschichte: Wolfspeed hat etwa 70% seiner 6,6 Milliarden Dollar Schuldenlast abgebaut. Die Restlaufzeiten wurden bis 2030 gestreckt, die jährlichen Zinszahlungen um rund 60% reduziert.

Doch der Preis war hoch: Alte Wolfspeed-Aktien wurden komplett gelöscht. Vorherige Aktionäre erhielten nur 3% bis 5% des neuen Unternehmens – der Großteil ging an Gläubiger wie Apollo Global Management.

Neue Führung – Gleiche Strategie?

Am 22. Oktober 2025 holte Wolfspeed mit Matthias Buchner einen erfahrenen Power-Semiconductor-Manager an Bord. Fünf neue Direktoren komplettieren den Führungswechsel.

CEO Robert Feurle betont: "Wir starten mit neuer Energie und erneuertem Wachstumsmindset." Doch kann die neue Mannschaft liefern, wo die alte scheiterte?

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200mm-Technologie als Trumpfkarte

Wolfspeeds gesamte Hoffnung ruht auf der 200mm-Siliziumkarbid-Technologie. Im September 2025 startete das Unternehmen sein 200mm-Portfolio – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil im wachsenden SiC-Markt.

  • Vertikal integrierte Fertigung komplett in den USA
  • Profitieren von CHIPS Act-Fördergeldern
  • Strategisch wertvoll in geopolitischen Spannungen

Elektroauto-Markt als Wachstumstreiber

Siliziumkarbid-Technologie ist essenziell für:
- Effizientere Traktionsumrichter in E-Fahrzeugen
- Schnelllade-Infrastruktur
- Erneuerbare Energien und 5G-Netzwerke

Doch die Bilanz bleibt angeschlagen: Das jüngste Quartal zeigte 197 Millionen Dollar Umsatz bei Unterauslastung der Mohawk Valley Fab.

Erste Bilanz nach Neustart – Heute entscheidend!

Am 29. Oktober 2025 um 23:00 Uhr MEZ präsentiert Wolfspeed die erste Quartalsbilanz nach dem Neustart. Diese Zahlen werden zeigen, ob der radikale Schnitt Wirkung zeigt.

Die Aktie notiert bei über 30 Dollar – scheinbar ein Riesengewinn. Doch dieser spiegelt lediglich die neue Aktienstruktur wider, nicht fundamentale Verbesserungen.

Analysten bleiben skeptisch: Trotz bereinigter Bilanz und attraktiver Märkte muss Wolfspeed erst nachhaltige Profitabilität beweisen. In der kapitalintensiven Halbleiterbranche bleibt jeder Fehlschritt teuer.

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