Wolfspeed Aktie: Fortschritt sichtbar!

Die Wolfspeed-Aktie explodierte am vergangenen Donnerstag um 16,7% auf 35,42 Dollar. Der Grund für den dramatischen Anstieg: Der Siliziumkarbid-Spezialist bestätigte offiziell den erfolgreichen Abschluss seiner Umstrukturierung nach dem Chapter-11-Verfahren. Das Ergebnis kann sich sehen lassen - die Schuldenlast schrumpfte um satte 70%.
Der Halbleiterkonzern aus Durham, North Carolina, verließ am 29. September das Insolvenzschutzverfahren und reduzierte gleichzeitig seine Zinskosten um etwa 60%. Diese drastische Entschuldung verschafft dem Unternehmen erheblichen finanziellen Spielraum für künftige Operationen.
Kompletter Neustart mit neuer Führung
Im Zuge der Umstrukturierung wurde das Unternehmen von North Carolina nach Delaware verlegt und erhielt fünf neue Vorstandsmitglieder. Anthony Abate übernahm den Vorsitz, während Gregor van Issum als neuer Finanzchef eingesetzt wurde.
Bemerkenswert: Die Aktie schoss trotz schwächelnder Gesamtmärkte in die Höhe. Während der S&P 500 um 0,3% und die Nasdaq um 0,1% nachgaben, zeigte Wolfspeed pure Stärke. Das Handelsvolumen war deutlich erhöht, da Investoren sowohl auf die Schuldennews als auch auf geopolitische Entwicklungen im Halbleitersektor reagierten.
Zahlen zeigen noch gemischtes Bild
Die Quartalszahlen für Q4 2025 offenbarten die Herausforderungen während der Umstrukturierung. Der Umsatz erreichte 197 Millionen Dollar, leicht unter den 201 Millionen des Vorjahres. Allerdings steuerte die neue Mohawk Valley Fab bereits 94,1 Millionen Dollar bei, verglichen mit nur 41 Millionen zuvor.
Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick:
- GAAP-Verlust pro Aktie: 4,30 Dollar (Vorjahr: 1,39 Dollar)
- Non-GAAP-Verlust: 0,77 Dollar (Vorjahr: 0,89 Dollar)
- GAAP-Bruttomarge: -13% (Vorjahr: +1%)
- Jahresumsatz 2025: 758 Millionen Dollar (Vorjahr: 807 Millionen)
- Cash-Position: 955,4 Millionen Dollar
Geopolitik als Kurstreiber?
Was macht die Aktie plötzlich so interessant? Neben dem Meme-Stock-Momentum spielen strategische Überlegungen eine Rolle. Chinas Beschränkungen bei Seltene-Erden-Exporten könnten die Konkurrenz aus dem Reich der Mitte schwächen und gleichzeitig die US-Regierung dazu bewegen, heimische Halbleiterfähigkeiten stärker zu fördern.
Die Volatilität bleibt extrem: Von nur 0,40 Dollar im Juni bis zum aktuellen Niveau - eine wahre Achterbahnfahrt für Investoren. CEO Robert Feurle zeigt sich optimistisch und verweist auf die "weltklasse Produktionsanlagen" und das "robuste IP-Portfolio" als Wettbewerbsvorteile.
Die nächsten Quartalszahlen Anfang 2026 werden zeigen, ob der Neustart gelingt und das Unternehmen in der hart umkämpften Siliziumkarbid-Branche wieder Fuß fassen kann.
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