Der chinesische Motorenhersteller plant umfassende Kapitalmaßnahmen mit Rückkauf eigener A-Aktien und evaluiert die Abspaltung der Agrarsparte Lovol für ein Hongkong-Listing.

Bei Weichai Power stehen strategische Weichenstellungen an. Das Unternehmen hat Anfang der Woche Pläne für einen umfangreichen Aktienrückkauf sowie die mögliche Abspaltung einer Tochtergesellschaft vorgelegt.

Trotz dieser Ankündigungen zeigte sich die Aktie am Freitag wenig bewegt und schloss bei 1,72 €. Auf Monatssicht steht jedoch ein Minus von fast 9 Prozent zu Buche, was die Aktie unter Druck setzt.

Massiver Aktienrückkauf geplant

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Am Mittwoch wurde ein Vorschlag des Vorstandsvorsitzenden Ma Changhai bekannt: Das Unternehmen soll eigene A-Aktien über die Börse in Shenzhen zurückkaufen. Was steckt dahinter?

Offiziell soll damit das Vertrauen in die Zukunftsaussichten und die aktuelle Bewertung unterstrichen werden. Ziel sei es, die Aktionärsinteressen zu wahren und das Marktvertrauen zu stärken.

Besonders pikant: Die zurückgekauften Aktien sollen eingezogen werden. Das würde das Grundkapital reduzieren und die Zahl der ausstehenden Aktien verringern. Der vorgeschlagene Preis für den Rückkauf ist nach oben begrenzt, Details stehen aber noch aus. Zustimmung von Vorstand und Hauptversammlung sind erforderlich.

Tochterfirma vor Börsengang?

Bereits am Dienstag gab der Vorstand grünes Licht für die Prüfung einer Abspaltung der Tochtergesellschaft Weichai Lovol Intelligent Agricultural Technology. Diese Sparte könnte separat an der Börse in Hongkong gelistet werden.

Warum dieser Schritt? Das Unternehmen erhofft sich dadurch direkten Zugang zum Kapitalmarkt für Lovol. Das soll die Finanzierungsquellen erweitern und die operative Leistungsfähigkeit für nachhaltiges Wachstum verbessern.

Geplant ist die Ausgabe neuer H-Aktien, die bis zu 25 Prozent des erweiterten Kapitals von Lovol ausmachen könnten. Der Antrag liegt bereits bei der Hongkonger Börse. Auch hier ist die Zustimmung der Aktionäre von Weichai Power notwendig.

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