Die Walgreens-Aktie ist nicht mehr handelbar. Der Pharmeriese wurde Ende August 2025 vollständig von der Private-Equity-Firma Sycamore Partners übernommen und von der Börse genommen. Damit endet die Ära des Unternehmens als öffentlich gehandelter Konzern.

Dramatischer Abschied von der Börse

Die Übernahme durch Sycamore Partners wurde vor Börsenbeginn am 28. August 2025 abgeschlossen. Der letzte Handelstag an der Nasdaq war der 27. August. Im Zuge der Privatisierung wurde Walgreens umgehend aus dem S&P 500 und dem S&P Global 1200 Index entfernt. Aktionäre erhielten eine Barabfindung von 11,45 US-Dollar je Aktie.

Das Ende für Optionsinhaber

Heute, am 19. September 2025, wurden alle ausstehenden Optionskontrakte beschleunigt und fällig gestellt. Die Kontrakte liefen damit offiziell aus und wurden auf Basis des Übernahmepreises bar abgewickelt. Diese Maßnahme beendet alle Verpflichtungen im Zusammenhang mit den ehemaligen Unternehmensanteilen.

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Finanzielle Nöte erzwangen die Übernahme

Die Entscheidung für den Rückzug von der Börse folgte auf eine Phase erheblicher finanzieller Schwierigkeiten. Das Unternehmen kämpfte mit schwierigen Marktbedingungen in der Pharmabranche und einer schwächelnden US-Konsumkonjunktur.

In den Quartalszahlen für das dritte Geschäftsquartal 2025 meldete Walgreens einen Verlust von 0,20 US-Dollar je Aktie – nach einem Gewinn von 0,40 US-Dollar im Vorjahresquartal. Aufgrund der anhaltenden Probleme musste der Konzern seine Jahresprognose für den bereinigten Gewinn je Aktie deutlich nach unten korrigieren.

Die Übernahme markiert den Schlusspunkt dieser operativen und marktseitigen Herausforderungen.

  • Übernahme abgeschlossen: Sycamore Partners komplettierte die Akquisition von Walgreens Boots Alliance
  • Aktie delisted: Der Handel an der Nasdaq wurde am 28. August 2025 eingestellt
  • Auszahlung an Aktionäre: Je gehaltener Stammaktie wurden 11,45 US-Dollar in bar ausgezahlt
  • Index-Ausschluss: Das Unternehmen wurde aus dem S&P 500 Index entfernt
  • Optionsabwicklung: Alle verbliebenen Optionskontrakte wurden beschleunigt und bar abgerechnet

Neue Strategie im Privatbesitz

Unter der neuen Private-Equity-Führung vollzieht Walgreens nun weitreichende operative Anpassungen. Dazu gehören bereits angekündigte Schließungen unrentabler Filialen, um Kosten zu senken.

Gleichzeitig erweitert der Konzern sein Sortiment um Partyzubehör – ein strategischer Schritt, um Kunden zu binden und in eine Marktlücke vorzudringen, die durch die Schließung anderer Einzelhandelsketten entstanden ist. Außerhalb des öffentlichen Börsenmarktes muss das Unternehmen nun beweisen, dass es seinen Kurs erfolgreich neu ausrichten kann.

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