Die DZ Bank versetzt Wacker Chemie-Aktionäre in Aufruhr: Eine drastische Herabstufung von "Kaufen" auf "Halten" und eine satte Kurszielsenkung von 81 auf 70 Euro sorgen für Unruhe. Der Grund? Das Solargeschäft steckt in einer immer tieferen Krise. Doch während die eine Sparte schwächelt, boomt eine andere umso stärker.

Solargeschäft im freien Fall

Analyst Peter Spengler zeichnet ein düsteres Bild für Wackers Polysiliziumgeschäft. Neue US-Zölle und verschärfte Gesetzesvorschläge setzen dem Solarmarkt massiv zu. Die Folge: Das wichtige Segment, auf das Wacker lange gesetzt hatte, bricht regelrecht weg.

Diese Entwicklung hat konkrete Konsequenzen für die Gewinnerwartungen. Das operative Ergebnis (Ebitda) für das laufende Jahr dürfte verfehlt werden – es sei denn, es tritt eine unerwartete Wende ein. Eine Hoffnung, die angesichts der politischen Lage unrealistisch erscheint.

Die Aktie reagierte prompt auf die schlechten Nachrichten und steht unter deutlichem Abwärtsdruck. Nach dem Kursrutsch von über 39 Prozent gegenüber dem Jahreshoch kämpft der Titel weiterhin mit Gegenwind.

Halbleiter als Rettungsanker?

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Während das Solargeschäft strauchelt, läuft es im Halbleitersegment rund. Wackers Kapazitäten für hochreines Polysilizium sind für Chipkunden bereits komplett ausverkauft. Die Nachfrage bleibt robust – ein wichtiger Puffer in schwierigen Zeiten.

Analysten sind optimistisch, dass der Halbleitermarkt 2026 die Talsohle durchschritten haben wird. Kann dieser Bereich die Verluste aus dem Solargeschäft ausgleichen?

Die Fakten im Überblick:

  • Herabstufung: DZ Bank senkt Rating von "Kaufen" auf "Halten"
  • Kursziel: Reduktion von 81 auf 70 Euro
  • Problemkind Solar: US-Zölle und Gesetze belasten massiv
  • Gewinnziel wackelt: Ebitda-Prognose für 2025 in Gefahr
  • Hoffnungsträger Halbleiter: Kapazitäten komplett ausverkauft

Nervöse Anleger, ungewisse Zukunft

Die Märkte reagieren sensibel auf die Nachricht. Bei einem aktuellen Kurs von 63,25 Euro ist die Aktie bereits deutlich unter dem neuen Kursziel der DZ Bank gelandet. Die Unsicherheit wird so lange anhalten, bis klar wird, ob die Stärke im Halbleiterbereich die Schwäche im Solargeschäft kompensieren kann.

Für Anleger beginnt eine Phase des Abwartens. Die Frage ist nicht mehr, ob das Solargeschäft unter Druck steht – sondern ob Wacker Chemie den Spagat zwischen schrumpfender Solar- und boomender Halbleiternachfrage meistern kann.

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