Vulcan Energy: Durchbruch in Frankfurt!

Der deutsch-australische Lithium-Produzent Vulcan Energy Resources hat endlich die entscheidende Hürde genommen: Die Baugenehmigung für die zentrale Lithiumanlage in Frankfurt-Höchst ist da! Nach monatelangem Warten auf regulatorische Freigaben kann das Unternehmen nun mit dem Bau der Produktionsanlage beginnen, die Europa unabhängiger von Lithium-Importen machen soll. Doch können die ambitionierten Pläne die schwächelnden Finanzzahlen überstrahlen?
Grünes Licht für Millionenprojekt
Die am 10. September erteilte Baugenehmigung für die Central Lithium Plant (CLP) im Industriepark Frankfurt-Höchst markiert den finalen regulatorischen Meilenstein für Vulcans Vorzeigeprojekt. Die Anlage soll jährlich 24.000 Tonnen batteriefähiges Lithiumhydroxid-Monohydrat produzieren – genug für rund 500.000 Elektroauto-Batterien pro Jahr.
Das Besondere: Die Frankfurter Anlage wird Lithiumchlorid aus der geothermischen Brine-Extraktion in Landau verarbeiten und somit eine vollständig integrierte, europäische Lieferkette schaffen. CEO Cris Moreno betonte die strategische Tragweite: "Die CLP-Genehmigung ist ein wichtiger Schritt beim Aufbau einer heimischen Lithium-Lieferkette für Deutschland und die EU."
Für beide Anlagen – Landau und Frankfurt – plant Vulcan Investitionen von 690 Millionen Euro. Unterstützung kommt vom deutschen Staat: 103,6 Millionen Euro an Fördergeldern fließen im Rahmen des EU-Krisen- und Übergangsprogramms.
Verluste weiten sich trotz Umsatzwachstum aus
Parallel zur Genehmigung veröffentlichte Vulcan die Halbjahreszahlen 2025 – mit gemischten Signalen. Der Nettoverlust stieg auf 30,69 Millionen Euro (0,14 Euro je Aktie) nach 19,35 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Grund: höhere Abschreibungen und Amortisationen im Zuge des Kapazitätsaufbaus.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Vulcan Energy?
Positiv dagegen die Umsatzentwicklung: Die Erlöse aus dem laufenden Geschäft kletterten auf 4,11 Millionen Euro, getrieben vor allem durch Stromverkäufe aus dem Geothermie-Kraftwerk Insheim. Die erweiterten Verluste spiegeln Vulcans aktuelle Phase als Entwicklungsunternehmen wider, das massiv in Infrastruktur und Technologie investiert.
Strategische Partnerschaft stärkt Technologie-Stack
Zusätzlichen Rückenwind erhielt das Projekt durch eine Zweijahres-Partnerschaft mit dem kanadischen Unternehmen NORAM Electrolysis Systems. Die am 5. September bekannt gegebene Vereinbarung umfasst die Lieferung von Elektrolyseuren, Transformatoren und Gleichrichtern sowie Engineering-Support für die Frankfurter Anlage.
Mit gesicherten Abnahmeverträgen von LG Energy Solution (31.000 Tonnen über sechs Jahre), Umicore (23.000 Tonnen) und Stellantis (128.000 Tonnen über zehn Jahre) hat sich Vulcan bereits wichtige Kunden gesichert. Ein viertes Abkommen für die Phase-1-Erweiterung befindet sich in Verhandlung.
Europas Lithium-Hoffnung vor Bewährungsprobe
Die EU hat Vulcans Landau-Anlage als eines von 47 strategischen Projekten unter dem Critical Raw Materials Act eingestuft – ein Ritterschlag für die Bedeutung des Vorhabens. Mit der Frankfurter Genehmigung in der Tasche startet nun die heiße Bauphase. Investoren werden gespannt verfolgen, ob Vulcan die ehrgeizigen Produktionspläne einhalten und den Übergang vom Entwicklungs- zum operativen Geschäft schaffen kann.
Vulcan Energy-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Vulcan Energy-Analyse vom 21. September liefert die Antwort:
Die neusten Vulcan Energy-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Vulcan Energy-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 21. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Vulcan Energy: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...