Vulcan Energy kämpft um die Verwirklichung seines ambitionierten Lithium-Projekts in Deutschland – und kommt seinem Ziel Schritt für Schritt näher. Am Freitag verkündete das Unternehmen einen Meilenstein: Der Technologiekonzern ABB übernimmt die gesamte elektrische Infrastruktur für die erste Projektphase. Ein Deal im Wert von rund 46 Millionen Euro, der die Tür zur ersehnten Projektfinanzierung weiter aufstößt. Doch während das Unternehmen operativ liefert, reagierte die Börse mit Kursverlusten. Kann Vulcan Energy den Spagat zwischen technischem Fortschritt und Anlegervertrauen schaffen?

ABB als Schlüssel zur Finanzierung

Der Vertragsabschluss mit ABB ist mehr als nur ein weiterer Auftrag. Der Schweizer Technologieriese wird die komplette elektrische Versorgung für die Kernanlage des Projekts konzipieren, liefern und installieren – von der Lithium-Extraktionsanlage in Landau über die zentrale Lithium-Aufbereitungsanlage in Frankfurt bis hin zu den Bohrloch-Standorten. ABB übernimmt dabei die Stromverteilung von der Hoch- bis zur Niederspannungsebene und sichert damit die Energieversorgung aller Prozesse.

Das Entscheidende: Dieser Auftrag ist eine Voraussetzung für den Abschluss der Phase-Eins-Finanzierung, die Vulcan Energy noch für das vierte Quartal 2025 anpeilt. Die Verpflichtung eines global anerkannten Vertragspartners wie ABB sendet ein starkes Signal an potenzielle Kreditgeber und Investoren – das Projekt ist reif, die Risiken kalkulierbar, der Weg zur Umsetzung klar.

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Trotz Fortschritt: Aktie unter Druck

Die positive Nachricht konnte die Anleger am Freitag dennoch nicht überzeugen. Die Aktie sackte um 7 Prozent auf 6,31 US-Dollar ab. Beobachter führten den Rückgang auf einen allgemeinen Ausverkauf an der Wall Street zurück, der die unternehmensspezifische Meldung überlagerte.

Dabei reiht sich der ABB-Deal in eine beeindruckende Serie von Meilensteinen ein: Anfang November sicherte sich Vulcan Energy die finale Baugenehmigung für die Lithium-Extraktionsanlage in Landau. Im Oktober folgte der Abschluss der letzten bindenden Abnahmevereinbarung mit dem Rohstoffgiganten Glencore – neben bereits bestehenden Partnern wie Stellantis, Umicore und LG Energy Solution.

Entscheidung steht unmittelbar bevor

Alle Augen richten sich nun auf das Jahresende. Die Finanzierung der Phase Eins ist der letzte große Meilenstein vor der finalen Investitionsentscheidung. Gelingt dieser Schritt wie geplant im vierten Quartal 2025, steht dem Bau nichts mehr im Weg.

Das Lionheart-Projekt soll jährlich 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid-Monohydrat produzieren – genug, um Batterien für rund 500.000 Elektrofahrzeuge pro Jahr zu liefern. Vulcan Energy positioniert sich damit als potenzieller Schlüsselversorger für die europäische Batterieindustrie. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob das Unternehmen die Finanzierungshürde meistert und den Weg zur Produktion endgültig ebnet.

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