Vulcan Energy Aktie: Europas Lithium-Revolution!
Keine Abhängigkeit mehr von China, keine CO₂-Emissionen, keine langen Lieferketten – klingt zu gut, um wahr zu sein? Vulcan Energy Resources (ASX: VUL, FSE: VUL) hat binnen weniger Wochen eine Serie von Durchbrüchen erzielt, die das Unternehmen vom Hoffnungsträger zum ernsthaften Player machen könnte. Erstes Lithium produziert, über 1,3 Milliarden Euro Finanzierungszusagen gesichert und eine strategische Allianz mit Chemie-Gigant BASF geschmiedet. Doch kann der deutsche Lithium-Pionier tatsächlich halten, was er verspricht?
Historischer Moment: Erstes europäisches Lithium
Am 8. November 2024 startete Vulcan die Lithiumhydroxid-Produktion in seiner CLEOP-Anlage im Industriepark Höchst bei Frankfurt – ein Meilenstein für Europa. Erstmals wurde vollständig klimaneutrales Lithiumhydroxid auf europäischem Boden mit einer integrierten Lieferkette hergestellt. Der Rohstoff stammt aus geothermalen Solen, die in der firmeneigenen Extraktionsanlage in Landau mittels proprietärer VULSORB®-Technologie verarbeitet werden.
Bereits am 13. Januar 2025 – nur wenige Wochen nach Produktionsstart – erreichte das Material Batteriequalität. Dieser schnelle Erfolg unterstreicht die technische Reife von Vulcans Ansatz. Die CLEOP-Anlage ist ein entscheidender Vorläufer für das geplante Phase-One-Projekt "Lionheart", das jährlich 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid produzieren soll – genug für rund 500.000 Elektrofahrzeuge. Zu den künftigen Abnehmern zählen Schwergewichte wie Stellantis, Renault, LG Energy Solution und Umicore.
Finanzierungs-Durchbruch sichert Zukunft
Der Dezember 2024 brachte die lang ersehnte finanzielle Klarheit. Am 11./12. Dezember genehmigte der Verwaltungsrat der Europäischen Investitionsbank (EIB) eine mögliche Finanzierungsbeteiligung von bis zu 500 Millionen Euro für Phase One – ein Ritterschlag für das Projekt. Die EIB-Unterstützung fungiert als Eckpfeiler für das Gesamtpaket, das sich aus direkten EIB-Krediten, durch Exportkreditagenturen abgesicherten Fazilitäten und Liquiditätslinien kommerzieller Banken zusammensetzt.
Parallel dazu platzierte Vulcan erfolgreich neue Aktien im Volumen von 164 Millionen australischen Dollar zu 5,85 AUD je Anteil und sicherte sich eine bedingte Kreditzusage über 879 Millionen Euro von Export Finance Australia sowie einem Konsortium aus sieben Großbanken – darunter Export Development Canada, SACE, ING, UniCredit, ABN AMRO, Natixis und Bpifrance.
Das Gesamtpaket deckt den Finanzierungsbedarf von rund 2,2 Milliarden Euro für Phase One ab:
- 1,4 Milliarden Euro Investitionsausgaben
- 400 Millionen Euro Finanzierungs- und Projektnebenkosten
- 400 Millionen Euro Kontingenz- und Bereitschaftsreserven
Kreditgenehmigungen werden Ende 2024 erwartet, Vertragsunterzeichnung Anfang 2025.
BASF-Partnerschaft öffnet neue Türen
Am 21. November 2024 unterzeichneten Vulcan und BASF eine Absichtserklärung zur gemeinsamen Entwicklung geothermaler Energie am BASF-Standort Ludwigshafen. Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, erneuerbare Grundlastenergie bereitzustellen und gleichzeitig Möglichkeiten für den Bau einer Lithium-Extraktionsanlage vor Ort zu prüfen.
Das Potenzial: bis zu 4 Millionen Tonnen CO₂-freier Dampf jährlich – das würde rund 800.000 Tonnen CO₂-Emissionen am BASF-Hauptsitz vermeiden. Vulcan plant zudem eine Lithium-Extraktionsfabrik für die deutsche und europäische Batterieindustrie. Seismische Untersuchungen starten Anfang 2025.
Die Partnerschaft geht über industrielle Anwendungen hinaus: Auch regionale Energieversorger wie die Technischen Werke Ludwigshafen und die Stadtwerke Frankenthal prüfen geothermale Energie für Fernwärme in umliegenden Städten.
Staatliche Rückendeckung und verschärfte Governance
Vulcan sicherte sich 100 Millionen Euro vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz für das "Heat4Landau"-Projekt zur beschleunigten Lieferung erneuerbarer Wärme. Diese Förderung unterstreicht die politische Bedeutung von Vulcans Rolle in Europas Strategie zur Rohstoffsicherung.
Zudem verstärkt das Unternehmen ab 1. Januar 2025 seine Führungsebene: CFO Felicity Gooding wird Executive Director, Angus Barker Lead Independent Director und stellvertretender Chairman – klare Signale für die Professionalisierung auf dem Weg zur kommerziellen Produktion.
Europa macht sich unabhängig
Vulcans integrierter Ansatz – Kombination aus geothermaler Energiegewinnung und Lithiumextraktion ohne fossile Brennstoffe – ist in Europa einzigartig. S&P Global verlieh dem Phase-One-Projekt die höchste jemals für ein Metall- und Bergbauunternehmen vergebene "Dark Green"-Bewertung.
Die zentrale Lage bietet Nähe zu Automobil- und Batteriekunden, reduziert Kosten und CO₂-Fußabdruck im Vergleich zu traditionellen Lieferketten. Mit gesicherter Finanzierung, bewiesenen Produktionsfähigkeiten und strategischen Partnerschaften peilt Vulcan den kommerziellen Produktionsstart für 2027 an – genau dann, wenn Europas Hunger nach heimischem, grünem Lithium seinen Höhepunkt erreichen dürfte.
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