Deutschlands größter Wohnimmobilienkonzern bewegt sich weiterhin in einem anspruchsvollen Marktumfeld. Während Goldman Sachs trotz reduzierter Erwartungen erhebliches Aufwärtspotenzial sieht, mahnt die Deutsche Bank zur Zurückhaltung. Für Anleger stellt sich die Frage: Überwiegt die optisch günstige Bewertung oder belasten die strukturellen Sektorschwächen weiterhin den Kurs?

  • Goldman Sachs: "Buy"-Rating bestätigt, Kursziel auf 37,00 Euro reduziert
  • Deutsche Bank: Votum "Hold", Zielmarke auf 28,00 Euro gesenkt
  • Performance 2025: Kursverlust von 13,70 % seit Jahresbeginn

Unterschiedliche Bewertung der Risiken

Zum Wochenausklang dominierten Anpassungen der Analysten das Geschehen. Die US-Investmentbank Goldman Sachs senkte ihr Kursziel leicht von 39,30 Euro auf 37,00 Euro. Analyst Jonathan Kownator begründet dies mit einer verzögerten Erholung im europäischen Immobiliensektor. Dennoch impliziert das neue Ziel, ausgehend vom Schlusskurs am Freitag bei 25,51 Euro, ein rechnerisches Aufwärtspotenzial von rund 45 Prozent. Chancen sieht der Experte insbesondere durch mögliche Profite aus dem EU-Klimafonds und Infrastrukturinvestitionen.

Eine deutlich defensivere Haltung nimmt Deutsche Bank Research ein. Analyst Thomas Rothäusler reduzierte das Ziel von 30,00 auf 28,00 Euro. Das Institut bevorzugt derzeit Gewerbeimmobilien gegenüber dem Wohnsektor und verweist auf die hohe Sensitivität von Vonovia gegenüber langfristigen Zinserwartungen.

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Charttechnik und operative Signale

Die Aktie notiert mit aktuell 25,51 Euro in Schlagdistanz zum 52-Wochen-Tief von 24,27 Euro. Der Abstand zum gleitenden 50-Tage-Durchschnitt beträgt derzeit minus 3,42 Prozent, was den kurzfristigen Abwärtstrend unterstreicht. Operativ versucht das Management gegenzusteuern: Mit neuen Holzbauprojekten in Berlin soll trotz hoher Baukosten effizient Wohnraum geschaffen werden, um die Abhängigkeit von klassischen Marktzyklen zu verringern.

Zum Handelsstart in die neue Woche liegt der Fokus auf der charttechnischen Widerstandszone bei 26,00 Euro. Sollte sich die Skepsis am Markt durchsetzen, rückt die Unterstützungsmarke um 24,00 Euro in den Blickpunkt. Zusätzlich könnten am Wochenende aufgeflammte politische Diskussionen über eine Verschärfung der Mietpreisbremse die Stimmung kurzfristig belasten.

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