Die Aktionäre von Vonovia stehen vor einer schwierigen Entscheidung: Sollen sie die rekordhohe Bardividende von 1,22 Euro je Aktie kassieren – oder auf neue Aktien des Immobilienriesen setzen? Die Wahl fällt in eine Phase des Umbruchs: Während das Unternehmen ambitionierte Wachstumsziele verkündet, steht ein Wechsel an der Spitze bevor. Kann der neue CEO die ehrgeizigen Pläne umsetzen?

Dividenden-Wahl mit Signalwirkung

Bis zum 16. Juni müssen sich Anleger entscheiden:

  • Bardividende: 1,22 Euro je Aktie (+36% gegenüber Vorjahr)
  • Aktienoption: Neue Aktien im Gegenwert der Dividende

Die deutlich erhöhte Ausschüttung zeigt Vertrauen in die finanzielle Stärke – doch gleichzeitig könnte die Aktienoption auf einen langfristigen Strategiewechsel hindeuten. "Die Wahl ist ein Stimmungsbarometer", kommentiert ein Marktbeobachter. "Wer auf Barmittel setzt, zeigt Skepsis. Wer Aktien nimmt, glaubt an die Zukunft."

Umbruch an der Spitze

Zum Jahreswechsel übernimmt Luka Mucic, Ex-Finanzchef von SAP, das Ruder von Rolf Buch. Die Personalie überrascht:

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  • Digitalisierungsexperte: Mucic gilt als Technologie-Vorreiter
  • Effizienz-Fokus: Erwartete Neuausrichtung der Prozesse
  • Sanierungsdruck: Energetische Modernisierungen stehen an

"Der Wechsel kommt zur rechten Zeit", analysiert ein Branchenkenner. "Vonovia braucht frischen Wind für die anstehenden Herausforderungen."

Ehrgeizige Ziele – solide Basis?

Das Unternehmen hat sich viel vorgenommen:

  • 30% EBITDA-Steigerung bis 2028
  • Dienstleistungen sollen 20-25% des Gewinns ausmachen
  • Q1 2025: Bereinigtes EBITDA bereits +15,1%

Doch die Rahmenbedingungen bleiben herausfordernd. Zinsentwicklungen und Fachkräftemangel belasten die Branche. Vonovia reagiert mit eigenen Ausbildungsinitiativen – eine kluge Investition in die Zukunft.

Die Aktie notiert aktuell bei 28,81 Euro, rund 14% unter dem 52-Wochen-Hoch. Ob der Aufschwung gelingt, hängt nun vom neuen Management ab. Eine spannende Wende für Deutschlands Wohnungsriesen.

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