Vonovia Aktie: Brisanter Wechsel
Der langjährige Konzernchef Rolf Buch hat seine Zukunft geklärt und heuert ausgerechnet beim US-Finanzinvestor KKR an. Während sich das Management der Vonovia neu formiert, kämpft der Aktienkurs weiterhin mit der Bodenbildung nahe dem Jahrestief. Signalisiert dieser prominente Abgang neues Interesse internationaler Investoren am angeschlagenen deutschen Wohnungsmarkt?
- Neue Rolle: Rolf Buch wird Executive Advisor beim Finanzinvestor KKR.
- Nachfolge: Luka Mucic übernimmt den CEO-Posten bei Vonovia.
- Neuzugang: Katja Wünschel (ex-RWE) wird Chief Development Officer (CDO).
Vom Konzernlenker zum Berater
Der Wechsel von Rolf Buch in die Private-Equity-Branche kommt zu einem sensiblen Zeitpunkt. Als Executive Advisor soll er künftig die Investmentteams von KKR unterstützen und Chancen in den Bereichen Private Equity, Infrastruktur und Immobilien in der DACH-Region identifizieren. Dass sich der langjährige "Mr. Vonovia" einem globalen Schwergewicht wie KKR anschließt, werten Marktbeobachter als mögliches Indiz für eine Rückkehr internationaler Großinvestoren in den deutschen Immobiliensektor. Details zu seinen Beweggründen wird Buch voraussichtlich am Montag in einem Podcast erläutern.
Umbau der Führungsspitze
Parallel zum Abgang des langjährigen CEOs stellt sich Vonovia operativ neu auf. Der Fokus verschiebt sich spürbar von der aggressiven Expansion der Ära Buch hin zu Effizienz und Bestandsoptimierung:
- Luka Mucic als neuer CEO: Der ehemalige SAP-Finanzvorstand steht für Prozessoptimierung und Kostendisziplin – Fähigkeiten, die in der aktuellen Konsolidierungsphase Priorität haben.
- Fokus auf Entwicklung: Mit Katja Wünschel holt das Unternehmen eine Expertin von RWE Renewables. Sie verantwortet ab Juni 2026 den Bereich Neubau und Entwicklung, was die strategische Ausrichtung auf energetische Modernisierung unterstreicht.
Analysten senken Kursziele
Die strategischen Weichenstellungen konnten den Abwärtstrend der Aktie bislang nicht stoppen. Mit einem Schlusskurs von 24,18 Euro am Freitag notiert das Papier nur noch knapp über dem 52-Wochen-Tief von 23,97 Euro. Seit Jahresanfang summieren sich die Verluste auf 18,20 Prozent.
Diese Schwäche spiegelt sich auch in den jüngsten Analystenkommentaren wider. Zwar bestätigte Goldman Sachs die Kaufempfehlung ("Buy"), senkte jedoch das Kursziel von 39,30 auf 37,00 Euro und mahnte Geduld bei der Sektorerholung an. Die Deutsche Bank agiert vorsichtiger: Sie votiert weiterhin mit "Hold" und reduzierte das Ziel auf 28,00 Euro, begründet durch die anhaltende Zinssensitivität des Geschäftsmodells.
Fazit: Konsolidierung statt Wachstum
Der Wechsel von Rolf Buch zu KKR symbolisiert das Ende der Expansionsjahre. Sein Nachfolger Luka Mucic muss nun den Beweis antreten, dass durch Effizienzsteigerungen und Portfolio-Optimierung auch ohne Zukäufe Werte gehoben werden können. Für eine nachhaltige Neubewertung der Aktie benötigt der Markt nun greifbare Erfolge im operativen Geschäft, wobei der Fokus klar auf den Ergebnissen für das Geschäftsjahr 2026 liegt.
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