Der Wolfsburger Autobauer zieht die Notbremse: Erstmals schließt Volkswagen ein komplettes Werk in China – dem wichtigsten Einzelmarkt des Konzerns. Die Produktion im Werk Nanjing steht bereits still. Dahinter steckt mehr als nur eine Optimierung: Es ist das Eingeständnis einer strategischen Niederlage im Kampf um die Elektromobilität. Während VW in Europa bei E-Autos die Führung übernimmt, kämpft der Konzern in China ums Überleben.

Radikaler Schnitt: Nanjing macht dicht

Die Schließung des Werks in Nanjing, das gemeinsam mit Partner SAIC betrieben wird, markiert eine Zeitenwende. Hier liefen zuletzt noch Modelle wie der VW Passat und der Skoda Superb vom Band – nun herrscht Stillstand.

Begründung: Die innerstädtische Lage macht eine Umrüstung auf E-Fahrzeug-Fertigung unmöglich. Die verbleibende Produktion soll schrittweise in ein benachbartes Werk verlagert werden. Doch hinter dieser technischen Erklärung verbirgt sich ein knallhartes Markturteil: Volkswagen kann mit der lokalen Konkurrenz nicht mehr mithalten.

Absatzzahlen zeigen das Dilemma

Die Halbjahreszahlen 2025 offenbaren das ganze Ausmaß der Problematik:

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Globaler E-Auto-Boom: BEV-Absatz weltweit um fast 50% gestiegen• Skoda und Seat/Cupra: Verdopplung der E-Auto-Auslieferungen• China-Crash: Minus 34% bei Elektroautos im Reich der Mitte• VW-Kernmarke schwächelt: Nur unterdurchschnittliches E-Auto-Wachstum

Europa-Erfolg kann China-Desaster nicht kaschieren

Während sich VW in Europa durch Rabattaktionen als E-Auto-Marktführer etabliert, bricht in China das Geschäft weg. Die harte Konkurrenz durch chinesische Hersteller wie BYD oder NIO lässt dem deutschen Giganten keine Wahl: Kapazitäten müssen abgebaut werden.

Die Werkschließung ist symptomatisch: Was als Optimierung des Produktionsnetzwerks verkauft wird, ist in Wahrheit ein strategischer Rückzug. Volkswagen muss eingestehen, dass der Heimvorteil chinesischer E-Auto-Hersteller zu groß geworden ist.

Die Aktie steht vor einer Phase der Unsicherheit – weitere Einschnitte in China könnten folgen.

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